Im Rahmen der 59. Biennale in Venedig sprach Saype über Nachhaltigkeit, Klimawandel und die Vergänglichkeit seiner Bio-Graffiti-Kunst.
„Das Bild ist in weniger als einem Tag fertig“, antwortet Saype auf die Frage, wie lange er für das riesige Kunstwerk gebraucht hat. „Aber die ganze Vorbereitung inklusive aller Genehmigungen hat ein Jahr gedauert.“ Warum, ist schnell erklärt: Guillaume Legros, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, malt nicht auf Leinwand in einem Atelier, sondern mit biologisch abbaubarer Farbe auf Naturflächen im Freien, wie Eis, Sand oder Gras. In diesem Fall auf einer großen durch die Kanäle von Venedig fahrenden Grasfläche.
„Venedig ist eine wunderbare, aber sehr fragile Stadt, die die Herausforderung des Klimawandels wohl am besten reflektiert. Und nur wenn wir Hand in Hand daran arbeiten, aus unseren Fehlern zu lernen, können wir es in der Zukunft besser machen.“
„Zeichen von Optimismus“
„Es ist ein Zeichen von Optimismus, das in die Welt hinausgeht“, meint Francesca Lavazza, die mit ihrem Familienunternehmen das Projekt unterstützt und so einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit setzen möchte.
Wie Saype aber über die – witterungsbedingt – Vergänglichkeit seiner Kunst denkt? „Es bleibt nur die Erinnerung daran, wie bei einem Konzert. Genau das liebe ich daran.“ Wir auch.
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