Lösche deinen Durst

Multivitaminsäfte im Test: Das solltest du beachten

Gesund
22.06.2011 10:06
Ausreichend trinken, so lautet bei Sommerhitze die Devise. Wasser gegen den großen Durst bietet sich natürlich an, doch auf Dauer schmeckt das fad, Abwechslung im Glas ist gefragt. Und so biegen sich im Supermarkt die Regale unter der Last verschiedenster Multivitaminsäfte. Der "Konsument" warnt nach einem Test aber, dass darin oft zu viel zugesetzte Vitamine und Zucker stecken, und rät, die Säfte mit viel Wasser zu verdünnen.

Auch wenn es auf den meisten Flaschen oder Tetrapaks im Supermarkt nicht eindeutig zu erkennen ist: Nicht in allen Multivitaminsäfte stecken tatsächlich Säfte, stellten die Tester des "Konsument" fest. Denn liegt der Fruchtanteil im Saft unter 50 Prozent, spricht man von Nektar. Der Rest in solchen Getränken ist Zucker und Wasser. Dass du Nektar statt Fruchtsaft gekauft hast, fällt dir jedoch meist erst zu Hause auf, wenn der Saft im Glas wässrig schmeckt, denn meist ist der Begriff Nektar nur in der Sachbezeichnung versteckt. 

Im Gegensatz zum Nektar besteht Saft zu 100 Prozent aus Frucht. Diese Säfte werden direkt aus der Frucht, aus Saftkonzentrat beziehungsweise Fruchtmark oder aus einer Mischung von beidem hergestellt.

Vielfach werden die Säfte, die im Supermarkt in den Regalen zu finden sind, aber aus Konzentraten hergestellt. Die exotischen Früchte werden hierbei schon im Ursprungsland gepresst, dem Saft wird das fruchteigene Wasser entzogen, bis er auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens reduziert ist. Erst bei der Produktion werden diese Konzentrate dann wieder mit Wasser rückverdünnt, bis sie ungefähr so schmecken wie vergleichbare Fruchtsäfte.

Vitamin C und Betacarotin
Was man beim Kauf von Multivitaminsäften selten bedenkt, ist, dass diese ihren Namen nicht tragen, weil viele verschiedene Obstsorten in ihnen vorhanden sind, sondern weil sie vor der Abfüllung gezielt vitaminisiert werden. Denn nur ein angereicherter Saft darf sich im Supermarkt Multivitaminsaft nennen. In fast allen Produkten sind zwei Vitamine zugesetzt: Vitamin C und Betacarotin.

Die Empfehlung der Ernährungswissenschaftler für die Zufuhr von Vitamin C liegt für einen Erwachsenen bei 100 Milligramm, bei einem Volksschulkind bei 80 Milligramm. Der "Konsument" fand jedoch heraus, dass in den meisten Produkten im Supermarktregal pro Glas deutlich höhere Mengen an Vitamin C als pro Tag empfohlen zugesetzt sind. 

Der Grund dafür ist folgender: Da Vitamin C licht- und luftempfindlich ist, baut es sich während der Lagerung kontinuierlich ab. Trotzdem müssen die Säfte auch am Ende ihrer Haltbarkeit noch die vorgeschriebene Menge an Vitamin C beinhalten. Die Hersteller wollen also auf Nummer sicher gehen.

Neben Vitamin C wird meist auch Betacarotin zugesetzt, obwohl es seit Jahren umstritten ist. Bei Rauchern können gesteigerte Dosen sogar das Lungenkrebsrisiko erhöhen. Deshalb sollten in Multivitaminsäften maximal 2 Milligramm Betacarotin pro 100 Milliliter Saft enthalten sein. 

Die Lösung: Mit viel Wasser verdünnen
Fruchtsäfte schmecken nicht nur süß, sie enthalten auch viel Zucker. Vor allem die Nektare sind aufgezuckert – meist mit Zucker, oft aber auch mit Süßstoff. Aber auch dort, wo nicht nachgeholfen wurde, steckt viel Zucker drinnen. Umgerechnet acht Zuckerwürfel trinkst du im Durchschnitt mit einem Viertelliter Saft. Da hilft nur eines: mit viel Wasser verdünnen. 

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