Zeitzeugen berichten in einem neuen Film über die Vertreibung der Kärntner Slowenen vor 80 Jahren. Es sind teils rührende Schilderungen, die auch in den Kärntner Schulen gezeigt werden sollen.
Vor 80 Jahren wurden in Kärnten slowenischsprachige Landsleute vom Naziregime verhaftet und von ihrer Heimat vertrieben. Viele Familien wurden auch ermordet. Anlässlich der 80-jährigen Gedenkveranstaltung wurde vom Land Kärnten ein Film gestaltet, der die grausame Geschichte für Schüler aufarbeiten soll.
Werte sollen durch Film vermittelt werden
„Ich bin überzeugt davon, dass die Schülerinnen und Schüler durch die aufrüttelnden, emotionalen Schilderungen ein noch besseres Verständnis dafür bekommen, was die Ursache und Grundlage für die jahrzehntelange schwierige, und viel zu oft politisch instrumentalisierte Beziehung zwischen slowenischer Volksgruppe und deutschsprachiger Bevölkerung bekommen. Und, ich bin mir sicher, dass sie dadurch auch erkennen, wie wichtig und wertvoll Demokratie, Respekt, Offenheit, Empathie, Frieden und das konsequente Bemühen um eine nachhaltige Verständigungs- und Versöhnungsarbeit sind“, schildert Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser.
Die Schilderungen der Zeitzeugen seien ein wichtiges Zeitdokument, das neue Blickwinkel und Perspektiven für eine gemeinsame, friedliche Zukunft geben soll, betont der Landeshauptmann am Samstag. Der Film ist für Schüler ab zehn Jahren geeignet und ist online unter YouTube abrufbar.
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