Die Inflation erreichte im März mit 6,8 Prozent schwindelerregende Höhen. Hauptursache sind die Energie- und Treibstoffpreise, aber nicht nur! Unser tägliches Leben wird immer teurer, wie ein Blick auf die Teuerungsliste zeigt.
Im März 2022 war etwa Butter 21,4 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Weizenmehl stieg um 19,7 Prozent, Weißbrot um 12,6 Prozent. Klickt man sich durch die aktuelle Teuerungsliste, die die „Krone“ anhand von Daten der Statistik Austria erstellt hat, stößt man auf ein rotes Farbenmeer. Fast alles wurde teurer, das Leben ist für immer mehr Menschen schlichtweg nicht mehr leistbar.
Überzeugen Sie sich selbst! Ob fürs Hörgerät (plus 21,8%), Sportgeräte (plus 10%) oder Limonaden (plus 10,5%) - die Preisexplosionen sind gewaltig. Einzig der Bahnverkehr wurde signifikant billiger, was in erster Linie dem Klimaticket geschuldet ist.
Billigere Mieten werden bald Geschichte sein
Warum das Schnitzerl im Restaurant um 7,3 Prozent stieg, obwohl der Preis fürs Schweinsschnitzel um 8,1 Prozent sank, ist ebenso mysteriös wie der Fakt, dass Mieten zurückgingen. Ein Grund dafür ist das Aussetzen der Erhöhung der Richtwertmieten im Vorjahr, die mit April 2022 aber erfolgt ist. Somit werden auch diese Positionen schon bald tiefrot sein.
Für Mehrheit ist Einkauf kaum noch leistbar
Bereits bei über 80 Prozent der Österreicher wirken sich die steigenden Preise übrigens auf das Konsumverhalten aus, wie aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) im Auftrag der „Krone“ hervorgeht. Die Teuerung bei Lebensmitteln, Strom und Sprit trifft die Menschen am stärksten, es folgen Gas und Mieten. Die seit Pandemie-Beginn und durch die Inflation von fast sieben Prozent hochgeschwappte Teuerungswelle trifft vor allem Haushalte mit geringem Einkommen schmerzlich.
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