Priester attackiert

Messerangriff überschattet Wahlen in Frankreich

Ausland
24.04.2022 13:03

Am Tag der entscheidenden Wahlrunde um das Präsidentenamt in Frankreich ist ein Priester in einer Kirche in Nizza mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Bei dem Vorfall in der Kirche Saint-Pierre d‘Arene wurde laut einem örtlichen Abgeordneten auch eine Nonne verletzt. Sie habe einschreiten wollen und nach dem Messer des Angreifers gegriffen.

Der Messerangriff auf einen Priester im südfranzösischem Nizza hat offenbar keinen terroristischen Hintergrund. Bei dem festgenommenen Angreifer handle es sich um einen Mann, der psychisch labil sei, sagte Bürgermeister Christian Estrosi. Er habe keine Vorstrafen.

Opfer nicht in Lebensgefahr
Der TV-Sender BFM berichtete unter Berufung auf die Polizei, es gebe keinen Verdacht und kein Motiv für einen terroristischen Hintergrund. Bei dem Mann handle es sich um einen 31-jährigen Franzosen.

Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden. (Bild: AFP/Valery HACHE)
Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden.

Der Priester sei nicht in Lebensgefahr, teilte Innenminister Gerald Darmanin auf Twitter mit. Einem Medienbericht zufolge hat der Priester bei dem Angriff während eines Gottesdienstes in der südfranzösischen Stadt eine Lungenverletzung erlitten.

Entscheidende Richtungswahl
Indessen ist die entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist angelaufen. Rund 48,7 Millionen eingeschriebene Wähler können zwischen dem liberalen Staatschef Emmanuel Macron und seiner rechten Herausforderin Marine Le Pen abstimmen.

Das Innenministerium gab die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr am Sonntag mit 26,41 Prozent an. Damit lag sie leicht über der Beteiligung von 25,48 Prozent zur gleichen Zeit im ersten Wahldurchgang vor zwei Wochen.

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