ORF-Star Peter Fässlacher präsentiert sein neues Buch, doch der Buchtitel entspricht offenbar nicht den „Gemeinschaftsstandards“. Facebook sperrte ihn daraufhin.
Heute wird das neue Buch „Die schwule Seele“ von Kulturmoderator Peter Fässlacher offiziell präsentiert. Ein Werk, das gleichsam als Ratgeber Tipps für Homosexuelle gibt, wie man auch als schwuler Mann sehr wohl ein selbstbewusstes Leben führen kann. Deshalb stellte der Kärntner sein Buch am Samstag auch auf seine Facebook-Seite. Doch keine 24 Stunden später die entmutigende Überraschung: Dem ORF-Kulturexperten wurde die Nachricht zugestellt, dass sein Eintrag nicht dem „Gemeinschaftsstandard“ entspreche und sein Facebook-Zugang gesperrt wurde.
„Schwul“ gilt im Internet offenbar als Schimpfwort
„In diesem Fall bin ich aber nicht auf die Verantwortlichen böse. Denn ich gehe davon aus, dass einfach das Wort ,schwul‘ per automatischem Algorithmus-Leser als Schimpfwort eingestuft wurde“, so der Kärntner im „Krone“-Gespräch. Ebenso wie Nazi-Parolen oder antisemitische Meldungen automatisch gesperrt werden, dürfte deshalb der Titel zum sofortigen Facebook-Ausschluss geführt haben.
Star-Interviewer Fässlacher, der sich vor acht Jahren in einem „Presse“-Artikel geoutet hatte und seither frei fühlt, beschreibt in dem Buch „die Dynamik der schwulen Seele“: vom Gefühl der Minderwertigkeit über die Angst vor der Zurückweisung. Und er zeigt auf, welche Mechanismen es verhindern, ein angstfreies Leben zu führen.
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