Vor knapp 70 Jahren verschwanden die Wildkatzen aus den heimischen Wäldern. Seither galten sie in NÖ als ausgestorben oder verschollen. Fachleute wie Christian Übl, Direktor des Nationalparks Thayatal, treten jetzt aber dafür ein, diesen Status zu revidieren. Denn nach ersten Sichtungen der scheuen Jäger an der Thaya erbrachte ein Forschungsprojekt mittlerweile auch genetische Nachweise für die Rückkehr der Wildkatzen in die nördlichen Regionen des Landes. Und auch in den Wäldern um Raabs an der Thaya gibt es jetzt bereits Hinweise auf diese scheuen Tiere.
Muttertier fotografisch dokumentiert
Auch in südlichere Gefilde sind Wildkatzen auf leisen Sohlen weitergewandert. Forscher Peter Gerngross hat ein Muttertier mit Jungen in der Wachau fotografisch dokumentiert.
Ausstellung mit Bildern von Fotofallen
„Die Rückkehr dieser als verschollen geltenden Spezies zeigt exemplarisch den außerordentlichen Wert der vielfältigen Schutzgebiete in unserem Bundesland“, erklärt dazu Naturschutzlandesrat Stephan Pernkopf. Weitere Beweise dafür kann man ab 24. Mai im Nationalparkhaus in Hardegg im Bezirk Hollabrunn bewundern. In einer Ausstellung werden einmalige Fotofallen-Aufnahmen seltener und scheuer Tiere wie etwa der Wildkatzen gezeigt.
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