Die massiven Teuerungen unter anderem bei den Energiepreisen, damit verbunden die hohen Steuern und die niedrigen Pensionen, die Einwanderung, der Umgang mit der EU und der NATO sowie natürlich der russische Angriffskrieg in der Ukraine waren die wichtigsten Themen im Wahlkampf um die französische Präsidentschaft zwischen dem liberalen Amtsinhaber Emmanuel Macron und Marine Le Pen, seiner rechtsnationalen Herausforderin bei der Stichwahl. Und da prallten in jeder Hinsicht zwei komplett gegensätzliche politische Welten aufeinander.
Am deutlichsten traten die Unterschiede vielleicht im jeweiligen Zugang zur EU hervor. Macron wurde nicht müde, die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft als Motor der Union hervorzuheben, nicht zuletzt bei der Bewältigung der immensen Kosten der notwendigen Corona-Hilfen habe sich das neuerlich bewiesen. Und er warf Le Pen vor, aus der EU austreten zu wollen. Schließlich sei sie bei der letzten Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren mit diesem Ziel angetreten - und gescheitert. Deswegen tue sie jetzt so, als habe sie ihre Meinung geändert. In Wahrheit wolle sie Frankreich aber immer noch aus der Union führen, sage das aber nicht offen.
Marine Le Pen streitet das ab: Sie wolle die Union nur verändern, aber nicht mehr austreten. Ihr gehe es nur um mehr nationale Kompetenzen. Die Franzosen haben sich ganz klar für Emmanuel Macron entschieden. Und Europa atmet auf ...
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