Seit dem heutigen Montag gilt in den heimischen Schulen keine Maskenpflicht mehr. In Klassen- und Gruppenräumen mussten die Kinder und Jugendlichen schon seit Ende Februar keine Maske bzw. (ab der Oberstufe) keine FFP2-Maske mehr tragen. Am Gang oder auf der Toilette etwa mussten Mund und Nase allerdings weiter bedeckt werden. Jetzt fällt auch diese Vorgabe.
Freilich lässt man sich aber noch ein Schlupfloch: Bei positiven Fällen kann die Pflicht an betroffenen Standorten wieder (temporär) eingeführt werden. Zudem bereite man sich gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium auf den Herbst vor und spiele mehrere Varianten durch, betonte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Mittwoch. Neue Maßnahmen müssten dann aber „Teil einer Gesamtstrategie des Bundes sei“, wie der Minister betonte.
Tragen nur noch freiwillig
Das Aus des verpflichtenden Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes gilt auch für ungeimpfte Lehrerinnen und Lehrer. Dennoch hätten alle Personen, die sich in den Schulräumlichkeiten unsicher fühlen, selbstverständlich die Möglichkeit, weiterhin freiwillig eine Maske zu tragen, betonte der Minister. Dass der Fall der Maskenpflicht gleichzeitig die Botschaft ist, die Pandemie sei nun „vorbei“, würde Polaschek „nicht so interpretieren“.
Weniger positive Tests an Schulen
Mit Blick auf die zuletzt sinkenden Infektionszahlen und das Ende der unbegrenzten Gratis-Tests war erst in der vergangenen Woche das Testsystem an den Schulen zurückgefahren worden. Anstelle von drei Tests (mindestens zwei PCR, ein Antigentest) gibt es jetzt an den Schulen nur noch einen PCR-Test pro Woche. Antigentest kommen nur noch anlassbezogen zum Einsatz, wenn es davor positive Fälle gab.
Zuletzt hat der Anteil an positiven PCR-Tests an den Schulen weiter abgenommen. Nach rund 3900 Coronafällen, die in den zwei Testdurchgängen in der Woche vor Ostern beim Programm des Bildungsministeriums (in allen Bundesländern außer Wien) entdeckt wurden, waren es vergangene Woche 941 (bei einem Testdurchgang). Auch die Positivitätsrate geht weiter zurück, von 0,5 Prozent vor Ostern auf diesmal 0,2.
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