Entsetzen wegen „Liam“

Nadja Bernhard erhöht Hundemörder-Prämie

Adabei
25.04.2022 10:28

„Zeit im Bild“-Moderatorin Nadja Bernhard hat die Hundemörder-Prämie der Pfotenhilfe für die Ergreifung der Person oder Personen, die in der vergangenen Woche einen gefesselten Hund im niederösterreichischen Altlengbach in einen Brunnenschaft geworfen hat oder haben, um 1000 Euro erhöht und ein eigenes Spendenkonto eingerichtet.

Nadja Bernhard hat sich bei der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe gemeldet und die Belohnung für den entscheidenden Hinweis auf den Hundefolterer und -mörder von Altlengbach um 1000 Euro erhöht, erklärte die Organisation am Montag in einer Presseaussendung. Auf ihrem Instagram-Profil ruft Bernhard zu weiteren Spenden auf und hat unter dem Kennwort „Unfassbar - Tierquälerei“ ein eigenes Spendenkonto eingerichtet.

„Möge Person gefasst werden“
„Möge diese Person gefasst werden und sich vor Gericht verantworten müssen“, schrieb Bernhard und erklärte: „Sollten die Ermittlungen erfolglos bleiben, wird das gesammelte Geld auf das Spendenkonto der Pfotenhilfe überwiesen.“

Tierhalter verängstigt
Zudem haben sich seit Freitag weitere Pfotenhilfe-Unterstützer mit kleineren und größeren Summen gemeldet, die gesamt alleine schon über 15.000 Euro ergeben. Ein Spender hat weitere 5000 Euro „für den entscheidenden Hinweis zur Verfügung stellt, der zur Verurteilung des Täters führt“.

„Insgesamt muss die Belohnung aber jedenfalls schon weit über 20.000 betragen - ein mehr als deutliches Signal!“, so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Der barbarische Tiermord muss schnellstmöglich geklärt werden, auch deshalb, weil die Tierhalter in der Umgebung uns kontaktiert haben, dass sie sich ihre Tiere nicht mehr herauszulassen trauen.“

Der Fall von Tierquälerei war am Freitag bekannt geworden und hat ganz Österreich schockiert. Ein zuvor als entlaufen gemeldeter Hund wurde in Altlengbach (Bezirk St. Pölten) gefesselt in einem rund sieben Meter tiefen Brunnenschacht entdeckt. Vorder- und Hinterbeine sowie die Schnauze des Tieres waren nach Polizeiangaben mit einer Paketschnur und einem Klebeband zusammengebunden.

Der Besitzer des neun Jahre alten Border-Collie-Mischlings „Liam“ hatte am Dienstagabend gemeldet, dass er den Vierbeiner vermisst. Der Hund war über einen Zaun gesprungen und weggelaufen.

Im Rahmen der Suche öffnete der Mann Donnerstagmittag den mit einem Betondeckel verschlossenen und mit Wasser befüllten Brunnenschacht im Garten seines eigenen, nicht abgesperrten Grundstücks. Dort entdeckte er den toten Hund, der durch die örtliche Feuerwehr geborgen wurde. Hinweise zur offensichtlichen Tierquälerei werden von der Polizeiinspektion Altlengbach unter der Telefonnummer 059 133-3161 entgegengenommen.

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(Bild: kmm)



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