Ermittlungen in Tirol

Lag in Zelt: Leiche gibt Polizei weiter Rätsel auf

In diesem unwegsamen Gelände wurde die Leiche im April gefunden.

(Bild: zeitungsfoto.at)

Wer war er? Und woran ist er gestorben? Die Identität jener männlichen Leiche, die Donnerstagabend in einem Zelt im Bereich östlich der Martinswand zwischen Zirl und Innsbruck von Wanderern aufgefunden worden war, ist nach wie vor unklar. 

Die Leiche war bereits am Freitag an der Innsbrucker Gerichtsmedizin obduziert worden. Im Anschluss darauf hieß es nur, dass keine Indizien auf ein Fremdverschulden vorliegen würden. Die Leiche des Mannes, der zum Klettern bei der Martinswand gewesen sein dürfte, sei zum Teil schon skelettiert gewesen.

Wie lange lag Leiche schon dort?
Dies erschwere Rückschlüsse auf Identität und Todesursache, so Polizeisprecher Stefan Eder gegenüber der APA. Ein Rätsel ist auch noch, wie lange sich der Mann bereits tot in dem Zelt befunden hatte. 

„Kriminalpolizeiliche Kleinarbeit“
Nun versuche die Polizei, anhand der DNA einen Abgleich mit als vermisst gemeldeten Personen zu machen, von denen die Exekutive ebenfalls eine DNA habe, erklärte Eder. Auch anhand der Kletterausrüstung, die beim Mann gefunden wurde, habe man bisher keine neuen Erkenntnisse gewonnen, hieß es. Jetzt gehe es an die „kriminalpolizeiliche Kleinarbeit“.

Am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr hatten die zwei Wanderer im Bereich der Martinswand im Grenzgebiet zwischen Innsbruck und Zirl die schreckliche Entdeckung gemacht. Sie stießen im unwegsamen Gelände zunächst auf ein Zelt und fanden darin dann den Toten.