Angeführt von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, kondolierte das Heimat-Bundesland Burgenland von Willi Resetarits nahezu geschlossen. Am 2. Mai hätte der vielschichtige Künstler aus Stinatz die höchste Auszeichnung des Landes erhalten sollen.
Willi Resetarits, der am Sonntag plötzlich aus dem Leben gerissen wurde, sei als gebürtiger Stinatzer seinem Heimat-Bundesland stets tief verbunden geblieben und habe die Vielfalt „als leidenschaftlicher Burgenland-Kroate“ verkörpert wie kein Zweiter, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Resetarits war auch ein genialer Grenzgänger zwischen künstlerischen Genres, Kultur und Politik, Region und Metropole, Dialekten und Sprachen.“
Höchste Landesauszeichnung
Für sein Engagement und Schaffen wurde der Ostbahn Kurti vielfach dekoriert, am 2. Mai hätte er das Komturkreuz bekommen sollen, die höchste Landesauszeichnung. „Es ist bitter, dass sich das Burgenland nicht mehr offiziell bei ihm bedanken konnte“, so Doskozil.
„Ein großer Verlust.“
Tief betroffen zeigte sich auch ÖVP-Volksgruppensprecher Nikolaus Berlakovich: „Ein großer Verlust! Willi hat sich für Benachteiligte eingesetzt. Er zeichnete sich durch Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft aus.“
Andreas Grandits, seit zwölf Jahren Bürgermeister in Stinatz, erinnerte sich wehmütig an die regelmäßigen Treffen, die in einem abschließenden Glaserl Wein gipfelten. „Er wollte hier seinen eigenen Weingarten bauen. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen.“
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