Ein externer Geotechniker hat die zwei großen Längsrisse auf der Richtungsfahrbahn Ybbs bereits unter die Lupe genommen. Sein Fazit beruhigt zumindest auf den ersten Blick: „Es liegt keine Gefahr in Verzug vor.“ Ein plötzliches Abrutschen könne man ausschließen, eine sofortige Sperre sei daher nicht notwendig.
Doch die genaue Ursache ist noch unklar. In der Bevölkerung macht sich nicht zuletzt aufgrund des Brückeneinsturzes vor rund zwei Jahren – die „Krone“ berichtete damals – große Unsicherheit breit, zumal die neuen Schäden unmittelbar vor genau dieser Brücke auftreten. „Ich werde wohl die Umfahrung künftig umfahren“, meint ein Autolenker verunsichert.
Neue Messungen sollen Klarheit schaffen
Die Risse treten auf einem etwa sieben Meter hohen Dammbereich auf und ziehen sich durch sämtliche Asphaltschichten. „An dieser Stellewurde ein spezielles ,standfähiges Material zur Dammschüttung verwendet. Trotzdem kann es vorkommen, dass solche Risse auftreten“, heißt es seitens des Landes. Zwei bis in den Untergrund reichende Messpunkte sollen in den kommenden Wochen Klarheit schaffen. „Dadurch kann die Problemstelle eruiert und ein Sanierungskonzept erarbeitet werden“, wissen Experten. Dafür muss im Mai allerdings ein Fahrstreifen der insgesamt 80 Millionen Euro teuren Umfahrung gesperrt werden.
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