Tempo 80 bleibt heiß:

A22: Lärmschutz-Initiative liefert neue Argumente

(Bild: MARKUS TSCHEPP (Symbolbild))

Kommt Tempo 80 auf der Autobahn bei Korneuburg – oder nicht. Das Verkehrsministerium will sich trotz „Krone“-Anfrage nicht in die Karten schauen lassen. Die Befürworter spielen jetzt aber einen neuen Trumpf aus: Die Bundesstraße sei keine Alternative für Raser.

Warum sollten Pendler auf der Autobahn „kriechen“, wenn es daneben eine Bundesstraße gibt? Dass die B3 dann die schnellere Alternative sei, will die Lärmschutzinitiative Langenzersdorf nicht als Gegenargument gelten lassen. Der Großteil der Bundesstraße sei nämlich Ortsgebiet, daher 50er-Zone. „Nur auf dem Abschnitt von der Landesgrenze bis Stockerau gelten 100 km/h“, erklärt Sprecherin Michael Presich.

Sie kritisiert, dass sich die FPÖ als einzige Partei darstellt, die gegen das Tempolimit sei: „Der blaue Gemeinderat hat sich als Unterstützer der Bemühungen deklariert und auch eine entsprechende Petition unterschrieben.“ Was das Argument der Grundstückspreise betrifft, widerspricht die Initiative den Immobilienmaklern: Autobahnlärm würde die Preise viel mehr drücken als die geplante Tempobremse.