Motorrad-Bergklassiker

Trotz Bremsklötzen garantiert dieser Mann Vollgas

Oberösterreich
26.04.2022 10:00

Schon als Kind war Markus Altenstrasser auf der Rennstrecke in Landshaag. Auf der er seit zwölf Jahren Rennchef ist und auf der am 1. Mai Motorrad-Piloten wieder mit 270 km/h den Berg hochrasen werden. Was Nervenkitzel garantiert, Tausende PS-Fans anlockt - aber nichts daran ändert, dass Events wie Landshaag immer mehr zur Rarität werden . . .

Erst ein Jahr war er alt, vielleicht sogar jünger, als Markus Altenstrasser erstmals Benzingeruch schnupperte und Motoren heulen hörte. Im Himmelreich. So heißt jene Straße in Landshaag, in der ab Freitag wieder einmal die Hölle los sein wird, da sie vielen der 200 Piloten des Motorrad-Bergrennens als Boxengasse dient. In der schon Altenstrassers Kinderwagen stand, als sein Vater die gefürchtete 3200m-Strecke hochraste, über die Altenstrasser seit 2010 als OK-Chef wacht. Wie über den Landshaag-Pendant in Sachen Autobergrennsport namens Esthofen – St. Agatha.

Zu dem zuletzt 16.000 pilgerten. In Landshaag werden es bei Wetterglück ähnlich viele sein. „Trotzdem ist von den vier heuer österreichweit geplanten Autobergrennen nur unseres übrig geblieben“, weiß Altenstrasser: „Und Motorradbergrennen gibt’s neben unserem nur noch das in Julbach!“ Nachsatz: „Und würde ich Landshaag und Esthofen nicht machen, gäb’s auch die nimmer!“

Begründung: Heute würden sich kaum noch Menschen finden, die so viel Arbeit und große Verantwortung ehrenamtlich auf sich nehmen! Zumal sich der bürokratische Aufwand laut Altenstrasser seit 2010 verdoppelt hat. Heuer gilt für Landshaag etwa erstmals auch ein kompliziertes Müllkonzept. (Das für die Umwelt indirekt sogar zu einer erhöhten Belastung wird.) Doch trotz der Bremsklötze gibt Altenstrasser Gas.

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