Kärnten „Inoffiziell“

Flughafen Klagenfurt: Tag X und Ryanair-Comeback

Kärnten
26.04.2022 08:01

Wie geht es mit dem Flughafen weiter? Zieht das Land die sogenannte Call-Option oder bleibt Lilihill der Mehrheitseigentümer? Gerade jetzt, wo diese Entscheidung getroffen werden soll, tauchen plötzlich Infos zu möglichen neuen Flugzielen auf.

Welch Zufall aber auch! Heute soll in der Sitzung des Aufsichtsrats der Kärntner Beteiligungsverwaltung entschieden werden, ob das Land die sogenannte Call-Option zieht. Ob der Klagenfurter Flughafen also wieder mehrheitlich an das Land fallen soll. Und genau um diesen Tag X herum tauchen Informationen auf, wonach es schon bald ein Comeback der Ryanair in Klagenfurt geben könnte.

Die Elbphilharmonie mit der Hafen-City: Hamburg steht auf der Liste jener Ziele, die laut Insiderinformationen bald von Klagenfurt aus angeflogen werden. Hamburg ist auch für Kärntenurlauber aus Deutschland interessant. (Bild: Honorar)
Die Elbphilharmonie mit der Hafen-City: Hamburg steht auf der Liste jener Ziele, die laut Insiderinformationen bald von Klagenfurt aus angeflogen werden. Hamburg ist auch für Kärntenurlauber aus Deutschland interessant.

Neue Destinationen?
Zur Erinnerung: Das ist jene früher hoch subventionierte Billigfluglinie, die in den Jahren nach 2002 von Klagenfurt aus London und Rom anflog. Die EU hat in der Zwischenzeit entschieden, dass die Beihilfen an Ryanair (und die ebenfalls von Klagenfurt aus operierende HLX mit Zielen wie Köln, Hamburg und Berlin) unzulässig waren und zurückzuzahlen seien. Nun sollen bald folgende Destinationen von Klagenfurt aus von Ryanair und der italienischen ITA angeflogen werden: Brüssel, London, Manchester, Frankfurt, Hamburg, Köln, Rom, Dublin und Cork.

Landeshauptmann Kaiser: „Verstehe nicht, was die Volkspartei da reitet!“
Weiterhin keine Freude mit dieser Call-Option hat Landeshauptmann Peter Kaiser. Zwar präferiert der für die KBV zuständige Koalitionspartner ÖVP in der Person von Landesrat Martin Gruber diese Vorgangsweise, Kaiser hingegen bleibt hart. „Ohne einen Plan B ergibt die Call-Option keinen Sinn. Ich verstehe nicht, was die Volkspartei da reitet.“

Landeshauptmann Kaiser (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Landeshauptmann Kaiser

Für den Landeshauptmann besteht die Gefahr, dass nur „verbrannte Erde“ bleibe. Sollte die Entscheidung für eine „Re-Verstaatlichung“ fallen, dann sind Regierung und Landtag an der Reihe. Man muss die Anteile zurückkaufen und dafür braucht’s Geld. Viel Geld.

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