Eine ganze Woche lang wird sich die „Krone“ an dieser Stelle dem Garten widmen. Die Arbeit im Grünen - sei es in einem Obst- oder Gemüsegarten oder nur an einem kleinen Hochbeet auf der Terrasse - bietet vielen erholsame Abwechslung. Auch in den beliebten Schrebergärten findet man kleine private Naturparadiese. Von der Pilzzucht bis zum Schildkrötenteich - in Schrebergärten gibt’s fast alles. Garteln und Genießen werden wieder zelebriert.
Es ist ein Schloss mit einem Schlossgarten, und man ist darin König: Man kann seine vier mal sechs Meter Wohnfläche und sein kaum größeres Stückchen Land davor so sehen. Schrebergärtner, oder wie sie offiziell heißen Kleingärtner, tun es – und ihre Parzellen gleichen oft kleinen Kunstwerken.
So ist es auch in der Anlage Feuerbach des Vereins der Kleingärtner in Klagenfurt: Ein Rasen wie auf dem Golfplatz, rundum sprießt es in bunten Farben. Es gibt kleine Pools und einen Fischteich samt Schildkröten, die im Haus überwintern. Derzeit wird alles herausgeputzt. „Zu tun ist immer etwas, ob drinnen oder draußen“, meint Josef, der als Hausmeister der Anlage gilt, bei Nachbarn anpackt.
gibt es schätzungsweise in Österreich, der erste entstand 1903 im Burgenland. In Kärnten gibt es sie seit 75 Jahren.
Im Schrebergarten gibt es fast alles
Draußen wird angebaut, was immer man aus der Erde holen kann. „Ich bin über den ganzen Winter mit dem eigenen Salat gekommen“, freut sich Amalia, die auch Gurken, Paprika, Kohlrabi, Zwiebel, Knoblauch hat. „Einer macht jetzt sogar eine Parasolzucht, und es wird auch mit Kräutern experimentiert, bald werden wohl auch Leberkässemmeln aus den Beeten wachsen“, scherzt Ingrid Riesser.
Die Vereinsobfrau wacht auch über die Einhaltung der Regeln. Nicht nur darüber, dass kein Garten verwildert, was im Ernstfall zum Rauswurf führen kann, sondern auch über das zweite heilige Gut des Kleingärtners: die Ruhe. Es gibt Zeiten, da darf man nicht Rasen mähen und mit dem Auto einfahren; und im Sommer sind Hämmern und Bohren gänzlich verboten.
Im Kleingarten-Haus zu übernachten, ist eigentlich nicht erlaubt. Aber es kommt natürlich vor, dass jemand über Nacht auf sein Haus aufpasst.
Ingrid Riesser, Kleingarten-Vereinsobfrau
Gefeiert wird natürlich, wenngleich nicht mehr ganz so wie früher. „Es gibt mittlerweile auch jüngere Bewohner, und die sind oft lieber für sich“, weiß Ureinwohner Charly, der vor 29 Jahren eingezogen ist.
Beim Kleingartenverein Drautal-Villach, mit 75 Jahren die älteste Anlage Kärntens, gibt es sogar noch ein Gemeinschaftshaus mit Platz für 40 Leute, in dem alles vom Muttertags- bis zum Adventfest zelebriert wird. Schwer ist es, in die Gemeinschaft hineinzukommen. Die Gärten werden oft in der Familie weitergeben, für Außenstehende gibt es lange Wartelisten. In Klagenfurt warten 300 Bewerber darauf, dass eine der 190 Parzellen endlich auf den Markt kommt.
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