Neuer Corona-Rekord

Spanierin hatte in drei Wochen zwei Infektionen

Ein Fall in Spanien zeigt, wie aggressiv die Omikron-Variante des Coronavirus ist: Eine 31-Jährige erkrankte binnen nur drei Wochen zweimal. Das ist ein neuer Rekord für den geringsten zeitlichen Abstand zwischen zwei Infektionen. 

Die Causa wurde bei auf der Jahrestagung des European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases präsentiert: Der Fall zeigt, dass die Omikron-Variante eine erworbene Immunität durch eine vorhergegangene Infektion oder Impfung durchbrechen kann.

Erste Infektion verlief ohne Symptome
Die zwei Infektionen binnen Rekordzeit wurden bei einer Spanierin dokumentiert, die im Gesundheitswesen arbeitet. Ein Routine-PCR-Test am 20. Dezember war positiv ausgefallen, die Frau litt unter keinerlei Symptomen, die auch während ihre darauffolgenden zehntägigen Isolation ausblieben. Die Frau kehrte schließlich an ihren Arbeitsplatz zurück. 

Zwei Wochen vor erster Infektion bekam Spanierin Booster
20 Tage nach dem ersten positiven Corona-Test traten bei der 31-Jährigen Husten, Fieber und Unwohlsein auf - diese typischen Symptome stellten sich durch einen Test schließlich als weitere Corona-Infektion heraus. Innerhalb von drei Wochen war die Spanierin also zweimal erkrankt - der kürzeste Zweitraum zwischen zwei Infektionen, über den bislang berichtet wurde. Die Frau war zudem vollständig geimpft: Zwölf Tage vor ihrer Infektion hatte sie ihren dritten Stich erhalten.

Infektionen mit zwei unterschiedlichen Varianten
Wissenschaftler vom Institut Català de Salut untersuchten daraufhin das Genom der beiden Erreger. Dabei fanden sie heraus, dass sich die beiden Proben genetisch stark voneinander unterscheiden: Die Erreger gehören weder zum gleichen Virusstamm noch zur gleichen Virusvariante. Die erste Variante war auf die Delta-Variante zurückzuführen, die zweite auf Omikron, berichteten die Forscher.

Deren Resüme: Auch bei vollständiger Impfung und vorheriger Infektion mit einer anderen Variante ist man nicht zu 100 Prozent gegen Omikron geschützt - auch wenn diese Faktoren in den meisten Fällen vor einem schweren Verlauf und einem Spitalaufenthalt bewahren.