In Oberösterreich

Im Mai sind für Trauungen kaum mehr Termine frei

(Bild: Wenzel Markus)

Keine Chance für Kurzentschlossene: Die Hochzeitstermine im Wonnemonat Mai sind fast ausgebucht, für ein Aufgebot ist es schon zu spät. Auf vielen Hochzeiten „tanzen“ im Mai auch Johann Langthallner aus Hagenberg und seine weißen Hochzeitstauben an.

140 Hochzeitstermine sind beim Standesamt Linz im Mai bereits reserviert, der 13., 27. und 28. Mai überhaupt schon ausgebucht. Kurzentschlossene Paare haben aber auch an den anderen Tagen keine Chance mehr: Das Aufgebot muss acht bis zwölf Wochen vor der Trauung bestellt werden. „Der Mai ist schon noch sehr beliebt zum Heiraten, aber die Hochzeiten verteilen sich bei uns inzwischen auf das ganze Jahr“, erklärt auch Florian Köppl vom Standesamt Gmunden mit der Hochzeitslocation im Schloss Ort. Dort finden im Wonnemonat 30 Trauungen statt. Köppl: „So viele wie in Vor-Corona-Zeiten.“

(Bild: ZVG)

Symbol für Glück, Frieden und Neubeginn
Als Symbol für Glück, Frieden und Neubeginn lassen viele Paare weiße Tauben aufsteigen – und sind damit in die Kritik von Tierschützern geraten. Die Krone berichtete. Auch Johann Langthallner (70) wurde auf die Vorwürfe angesprochen: „Sicher, es gibt schwarze Schafe, die keine echten Brieftauben aufsteigen lassen, welche dann kläglich verhungern müssen, da sie nicht nachhause finden.“

(Bild: ZVG)

Behutsam vorbereitet
Bei seinen 35 Hochzeitstauben sei das anders. Sie leben in Taubenhaus und Voliere, die der Hobbyhandwerker selbst gezimmert hat und werden von ihm behutsam auf ihre Ausflüge vorbereitet. „Erst wenn sie groß genug und ihre Sinne ausgeprägt“ sind, beginnt er mit Freiflügen. Zuerst über einige 100 Meter, „später schaffen sie 100 Kilometer leicht.“ Zehn Hochzeitsflüge pro Tag kann er sich nicht vorstellen. „Bei mir kommt jede Taube nur einmal pro Woche zum Einsatz.“