Große Aufregung herrscht derzeit im Mölltal, weil ein Wolf sich bereits bis vor die Stalltüren traut. „Wir können unsere Tiere nicht mehr allein lassen. Das Raubtier schleicht direkt am Hof herum und tötet!“, zeigten sich mehrere betroffene Landwirte vergangene Woche verärgert und besorgt.
Zahlreiche Risse im Mölltal
Wegen der zahlreichen Risse wurde der Wolf zum Abschuss freigegeben. „Die aktuellen Vorfälle zeigen, wie wichtig es war, mit der Wolfsverordnung ein klares Vorgehen für die Sicherheit der Bevölkerung und zum Schutz der Nutztiere festzulegen“, betont Landesrat Martin Gruber.
Bis 11. Mai kann das Tier erlegt werden
Die Genehmigung für die Gemeinde Stall ist jedoch bis 11. Mai befristet. Sollte sich der Wolf in diesem Zeitraum erneut in einem Umkreis von weniger als 200 Meter von bewohnten Gebäuden, Stallungen und Viehweiden aufhalten, darf er getötet werden.
Damit will man sicher gehen, dass der Risikowolf und kein anderes Exemplar erwischt wird. Erlegt werden darf das Tier ausschließlich von einem örtlichen Jagdausübungsberechtigten. Morgen findet in der Gemeinde Stall dazu eine Infoveranstaltung statt.
Nicht der erste Wolf
Schon im Vorjahr wurde ein Wolf im Gailtal zum Abschuss freigegeben. Wolfsbeauftragter Roman Kirnbauer: „Es gab zwar noch mehrere Sichtungen, getötet wurde das Tier jedoch nie.“
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