Kosten für Energie und Personal sowie die Corona-Folgen zwingen die Hotelbranche zu Preisanpassungen zwischen zehn bis 15 Prozent. Die Nächtigungen in Österreich werden auch heuer das Vorkrisenniveau bei Weitem nicht erreichen.
Eine aktuelle Umfrage der WKO unter 730 Hotels ergab ein zwiespältiges Bild: Für 60 Prozent verlief die Ostersaison nicht zufriedenstellend. Für den Sommer erwarten zwei Drittel eine Auslastung von mehr als 50%, davon ein Drittel sogar 70 Prozent.
„Große Unterschiede je nach Region und Betrieb“
„Doch es gibt ganz große Unterschiede je nach Region und Betrieb“, erklärt Susanne Kraus-Winkler, Chefin des Fachverbandes. In den Ferienregionen in Süd- und Ostösterreich lief es schon im letzten Jahr ganz gut, in Städten wie Wien spürt man das Ausbleiben der Flugtouristen. Russen und Ukrainer machten nur 1,5% der Gäste aus.
Doch die Teuerung trifft alle Hotels: wegen stark steigender Energiekosten, höherer Personalausgaben, Materialien- und Handwerkerpreise. Dazu kommt, dass in der Corona-Zeit rund eine Milliarde Euro an Überbrückungskrediten aufgenommen wurde, „zusätzlich zu den bereits vorhandenen Schulden“.
Pandemie löste Strunkturwandel aus
Daher haben viele die Preise schon erhöht oder machen es für den Sommer. Kraus-Winkler rechnet mit „10 bis 15% im Schnitt. Wer Verträge mit Reiseveranstaltern hat, tut sich da schwerer.“ Die Pandemie habe einen Strukturwandel ausgelöst, der voll im Gange ist. Digitaler Check-in, reduzierte Speisekarten oder andere Öffnungszeiten helfen Kosten zu sparen.
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