Mit dem Kauf von Twitter für 46 Milliarden US-Dollar baut Elon Musk sein Firmennetz weiter aus. Mit einem Vermögen von 268 Milliarden Dollar (rund 252 Mio. Euro) ist er der reichste Mensch der Welt.
Musk ist den meisten Menschen vor allem als Chef des Elektroautobauers Tesla ein Begriff. Die 2013 ins Leben gerufene Marke ist mit einem Wert von über 1000 Milliarden Dollar auch seine klar wichtigste Beteiligung.
Musk löste im Vorjahr Bezos als reichsten Mann der Welt ab
Immerhin hält der 50-Jährige rund 17 Prozent am weltgrößten E-Autohersteller. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass Musk 2021 Amazon-Gründer Jeff Bezos als reichsten Mann der Welt abgelöst hat. Laut „Forbes“ hat der neue Twitter-Eigentümer ein Vermögen von aktuell 268 Milliarden Dollar, Bezos „nur“ rund 172 Milliarden Dollar.
Raumfahrt, Telekommunikation
Sehr engagiert ist der Milliardär auch in der Raumfahrt und der Telekommunikation. 2002 gründete er SpaceX, welches inzwischen schon Privatpersonen ins Weltall fliegt und über 6000 Mitarbeiter zählt. Darüber hinaus wird ein Satelliten-Netzwerk betrieben. Zuletzt wurde das Unternehmen mit über 100 Milliarden Dollar bewertet. Den Personen- und Güterverkehr revolutionieren soll wiederum das Projekt „Hyperloop“. In Vakuumröhren sollen Züge mit bis zu 1200 km/h unterwegs sein und so die Verkehrsbelastung in Metropolen reduzieren.
Das Implantieren von Computer-Chips in menschliche Gehirne erforscht wiederum seine 2016 gestartete Firma Neuralink. Mitgründer war Musk vor gut 20 Jahren auch beim Online-Bezahldienst PayPal.
Twitter-Übernahme von Musk nicht unumstritten
Viele fragen sich, was Musk mit Twitter vorhat. In der Vergangenheit nutzte der schlaue Geschäftsmann den Dienst als Marketingbühne. Gleichzeitig kritisierte er die Nutzungsregeln. Twitter war zuletzt gegen Hassbotschaften und Falschmeldungen (z.B. von Ex-US-Präsident Donald Trump) vorgegangen.
Das könnte sich unter Musk, der als Verfechter der Meinungsfreiheit gilt, wieder ändern. Er selbst spottete etwa in einem Tweet über den dickeren Bauch von Microsoft-Gründer Bill Gates. Bleibt zu hoffen, dass Twitter nicht zu einem Propaganda-Medium wird und die EU, die jüngst ein Gesetz gegen Hass und Gewalt im Netz beschloss, hier genau hinschaut.
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