Mit ihrem explosiven Enthüllungsbuch „The Palace Papers“ sorgt Tina Brown gerade für reichlich Schlagzeilen. Kein Wunder, packt die Royal-Expertin nicht nur über die skurrilen Reise-Gewohnheiten von Prinz Charles und Prinz Williams Kindheit aus, sondern auch über die royalen Aussteiger Prinz Harry und Herzogin Meghan. Letztere soll laut Autorin „hungrig nach Prestige“ gewesen sein und sich ihren heutigen Ehemann nicht ohne Hintergedanken geangelt haben.
Als Prinz Harry seine spätere Ehefrau kennenlernte, war Meghan Markle noch Schauspielerin und vor allem durch ihre Rolle in der Anwaltsserie „Suits“ bekannt. Dann ging alles recht schnell: Nach dem ersten Liebes-Outing folgte die Verlobung, dann die Traumhochzeit. 2019 erblickte Söhnchen Archie das Licht der Welt, kurze Zeit später kehrten die Sussexes dem Königshaus den Rücken. Töchterchen Lilibet Diana kam im letzten Jahr bereits in Harrys und Meghans neuer Heimat Kalifornien zur Welt.
Harry soll für Meghan „Lösung all ihrer Probleme“ gewesen sein
Doch steckt hinter all dem etwa ein perfider Plan der einstigen Serien-Darstellerin? Royal-Expertin Tina Brown ist sich sicher, dass die heute 40-Jährige nicht ohne Hintergedanken eine Beziehung zu Prinz Harry eingegangen sei. In ihren Gesprächen mit rund 120 Quellen fand die Autorin heraus, dass Meghan in Harry nicht nur einen möglichen Partner, sondern vor allem auch „die Lösung für all ihre Probleme“ gesehen habe.
Tatsache ist: Trotz ihrer Rolle in „Suits“ gab es für Meghan Markle damals kaum Angebote für neue Rollen und als Humanistin wurde sie kaum wahrgenommen. Auch ihr Lifestyle-Blog „The Tig“ erreichte nicht annähernd die Aufmerksamkeit wie etwa Gwyneth Paltrows „Goop“. Gleichzeitig sei Meghan aber eine Frau gewesen, die „nach Prestige hungerte und verzweifelt nach Bestätigung suchte“, schreibt Brown in ihrem Buch über die Royal Family.
Meghans Hoffnung: an der Seite von Prinz Harry endlich die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ihr ihrer Meinung nach zustehe. „Am Morgen nach ihrem ersten Date sprach sie mit einer Freundin über Harry, als wäre er ein heißes Angebot von ihrem Agenten“, zitieren britische Medien aus dem Werk. „Klinge ich verrückt, wenn ich sage, dass das was werden könnte?“, soll Meghan damals gemeint haben.
Sussexes von „gegenseitiger Sucht nach Drama“ beflügelt
Laut Brown seien die Sussexes „benebelt von der gemeinsamen Fantasie, Instrumente der globalen Transformation zu sein“. Ein Berater habe in einem Gespräch mit der Autorin zudem erklärt, Meghan und Harry verspürten eine „gegenseitige Sucht nach Drama“.
Als Meghan Harry im Sommer 2016 kennengelernt hatte, habe sie alles getan, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, so Brown: Sie habe keinen Werbedeal ausgeschlagen und ihre Publizistin gebeten, „Geschichten über sie in der britischen Presse zu platzieren“ - etwa darüber, dass sie sich für eine kleine Rede in der UNO eingesetzt habe. Prinz Harry habe sich zu dieser Zeit an einem Scheideweg befunden, will die Autorin wissen. Schon damals habe es Reibereien mit Prinz William gegeben, da dieser nach Harrys Auffassung bei den royalen Aufgaben „die besten Themen“ Aktivismus und Wohltätigkeit in Beschlag nahm.
Von Meghan sei Harry sofort in den Bann gezogen worden, da der Prinz bis zu diesem Moment nie eine derart wortgewandte und ehrgeizige Frau getroffen habe, heißt es weiter. Laut eines Freundes sei Harry seit dem ersten Treffen mit der Schauspielerin „wie in Trance“ gewesen.
Schon beim dritten Date habe er Meghan mit nach Botswana genommen, zwei Jahre später feierten die beiden auf Schloss Windsor Hochzeit. Die Promi-Gäste, die damals dem romantischen Jawort beiwohnten, habe Meghan jedoch kaum gekannt, so die Autorin. Ob die Clooneys, die Beckhams oder Oprah Winfrey - sie alle seien Freunde gewesen, die „sie rekrutieren wollte“.
Meghan wollte viel nehmen, aber wenig geben
Die Erwartungen, die ihr Titel der Herzogin von Sussex mitbrachte, habe Meghan jedoch nie verstanden, ist sich Brown sicher. Deutlich ersichtlich sei dies daran, dass die ehemalige Schauspielerin nie mit der finanziellen Abhängigkeit vom Königshaus, oder der Tatsache, dass sie in der Rangordnung in der Royal Family weit unten stand, zurechtgekommen war und stets Forderungen gestellt habe.
Dass die Sussexes dem royalen Leben schließlich den Rücken gekehrt hatten, sei aber nicht nur Meghan zuzuschreiben, weiß Tina Brown. Man habe im Palast immer schon geahnt, dass Harry einmal ausbrechen werde. Mitarbeiter hätten ihr verraten, dass „er so zerbrechlich, so reizbar und, offen gesagt, so unglücklich in den Zwängen der königlichen Familie“ war, weshalb Berater der Royals stets angenommen hatten, „dass er gehen würde“, so die Royal-Expertin.
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