Ein im Vergleich zu den Vorjahren verändertes Szenario dürfte uns hinsichtlich des Infektionsgeschehens in Österreich erwarten. Zwar ist derzeit noch ein Abwärtstrend bei der Zahl neuer Corona-Fälle zu bemerken, doch dieser wird sich laut den Experten verlangsamen und schließlich zum Erliegen kommen. An eine derart niedrige Zahl an Fällen im Sommer, wie es in den beiden Vorjahren zu beobachten war, wird man in Österreich wohl nicht mehr herankommen.
Geschuldet ist das laut dem Corona-Prognosekonsortium dem Gegenspiel von saisonalem Effekt und der Abnahme des Immunschutzes, den man durch eine Neu- oder Reinfektion aufbaut. Die Corona-Lockerungen vom 16. April hätten zudem ihre Wirkung mittlerweile vollständig entfaltet, so die Experten.
Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden.
Die Einschätzung des Corona-Prognosekonsortiums
„Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Fallzahlenrückgang mittelfristig enden. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden“, hieß es. In den Unterlagen wurde diesbezüglich auch darauf verwiesen, dass sich im Wochenvergleich die effektive Reproduktionszahl weiterhin leicht erhöht hat (von 0,85 am 17. April auf 0,88 am 24. April).
Für die nähere Zukunft gehen die Experten des Gremiums von folgender Situation aus:
Die Berechnungen des Gremiums sind jedoch mit Unsicherheiten behaftet - etwa durch eine Änderung der Teststrategie im Prognosezeitraum, oder ein verspätetes Einmelden von positiven Tests.
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