Edler Star

Puma „Pele“ wechselt in den Tiergarten Herberstein

Steiermark
28.04.2022 06:30

Unfassbar: Bei einer Routinekontrolle stießen deutsche Polizisten auf einen Kleinwagen - und in diesem war, in eine Sperrholzkiste gepfercht, ein Puma! „Pele“, wie er genannt wird, sollte als Haustier gehalten werden. Er wird jetzt in einer Münchner Auffangstation aufgepäppelt und kommt dann in die Tierwelt Herberstein.

Das Raubtier stammt angeblich aus Slowenien, wurde übers Internet gekauft und sollte über Tschechien dann ins deutsche Bundesland Baden-Württemberg gebracht werden. Und dort, nicht einmal entfernt artgerecht, als Haustier dienen. Den Polizisten bot sich bei ihrer Routinekontrolle mit dem in die Kiste gepferchten Tier ein erbärmlicher Anblick.

Wahnsinn! Puma „Pele“ war in eine Sperrholzkiste gesperrt. (Bild: Auffangstation für Reptilien)
Wahnsinn! Puma „Pele“ war in eine Sperrholzkiste gesperrt.

Jetzt wird die edle Großkatze in der Auffangstation für Reptilien in München medizinisch versorgt. „.Pele’ dürfte eine leichte Anämie haben sowie Vitaminmangel“, so die Tierärztin Sandra Giltner. Und er zeige erhebliche Verhaltensauffälligkeiten. „Seine stereotypischen Bewegungen führt er mehrere Stunden pro Tag aus.“ Auch seine Atmung ist auffällig, darüber hinaus sei er jedoch aufmerksam, interessiert und nimmt auch schon ein bisschen an Gewicht zu.

Stammt sein Name vom berühmten Kicker?
Getauft wurde er auf „Pele“ – was eingefleischten Fußballfans zwar gefallen wird, aber nichts mit dem ehemaligen brasilianischen Fußballgott zu tun hat. Man hätte zuerst auf ein Weibchen getippt – und „Penelope“ dann abgewandelt.

Ein Weibchen wartet allerdings schon sehnsüchtig auf das Männchen. „Missuela“, die neunjährige Puma-Dame in der schönen Tierwelt Herberstein! „Ihr Partner, Seal’ ist ja im Vorjahr gestorben, und wir haben seither sehr einen neuen für sie gesucht“, so Leiterin Doris Wolkner-Steinberger. Wann „Pele“ kommt, hängt von seiner Gesundheit ab.

Die Puma-Dame „Missoula“ freut sich nach „Seals“ Tod auf den Neuzugang (Bild: z.V.g.)
Die Puma-Dame „Missoula“ freut sich nach „Seals“ Tod auf den Neuzugang

Steirisches Gehege hat 3500 Quadratmeter
Inzwischen wird das Gehege adaptiert. Es ist 3500 Quadratmeter groß, naturbelassen, hat Bäume, Aussichtsplattformen und einen Sprungplatz! „Wir freuen uns auf ihn“, so Wolkner-Steinberger.

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