605 Gedenkkerzen brennen online für die beiden jungen Menschen, Lisa und Ingo, die am Ostersonntag bei einem tragischen Unfall ihr Leben verloren haben. Ein alkoholisierter 22-Jähriger soll Verantwortung für den Tod des beliebten Paares in Radenthein haben - ein Kfz-Gutachter ermittelt nun, ob er auch zu schnell war.
Die Erhebungen nach dem Unfall laufen noch weiter, wie Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse erklärt: „Die Polizei führt Einvernahmen durch; wichtig ist auch das Gutachten des Kfz-Sachverständigen.“ Dieser soll herausfinden, ob der 22-jährige Tatverdächtige nicht nur mit 1,72 Promille unterwegs war, sondern auch, ob er zu schnell war.
Wie das funktioniert? „Das Unfallfahrzeug wird untersucht. Oft lassen sich aus dem Bordcomputer noch Daten herauslesen, auch der Tacho bleibt mitunter beim Aufprall stecken“, so Frimmel-Hesse. „Aufgrund der Tatort- und Bremsspuren wird die Gesamtlage beurteilt, es gibt auch eigene Berechnungsmethoden für die Geschwindigkeit, mit der der Unfall passiert ist.“ Klar ist, dass der Tod für beide Opfer binnen Sekunden kam.
Für ihre trauernden Familien wird die penible Aufarbeitung des Unglücks wohl nur wenig Trost sein. Sie haben mit Lisa und Ingo, 34 und 38, „zwei herzensgute Menschen“ verloren, wie auf der Parte zu lesen ist. Die Trauerfeier für das Paar findet Anfang Mai statt; statt Blumen soll es Spenden fürs TiKo geben.
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