Lizenz futsch, die ersten Spieler ebenso: Der FC Wacker Innsbruck steht nach dem Entscheid der Bundesliga endgültig am Abgrund. Wieder einmal - nach dem Crash vor 20 Jahren des ehemaligen FC Tirol. Die Fans sind in Schockstarre. Ehemalige Weggefährten, Tirols Fußball-Oberhaupt und Innsbrucks Bürgermeister über das erneute Fiasko rund um den Tiroler Traditionsverein.
Der Senat 5, das Protestkomitee der Fußball-Bundesliga, fällte am Mittwoch die Entscheidung über die Zukunft von Wacker Innsbruck - nun steht nur noch der Weg zum Ständig Neutralen Schiedsgericht offen. Die Erfolgsaussichten sind wohl eher gering. Spätestens jetzt wurde es also so richtig schwarz um Schwarzgrün! Die ersten Reaktionen darauf:
Traurig, traurig, traurig. Vergleichbar mit dem Crash 2002 ist das nicht. Damals hat zumindest der sportliche Erfolg gepasst.
Ehemaliger Erfolgstrainer Kurt Jara
Der große Verlierer ist der Tiroler Fußball. Ohne Wacker hat die Ausbildungspyramide hierzulande ein Loch.
Ex-Präsident Gerhard Stocker
Damit bricht eine Säule, ein Zugpferd für den Nachwuchs weg! Als Ex-Spieler & Akademie-Leiter tut es mir richtig weh!
Ex-Spieler und Ex-Trainer Roland Kirchler
Es war vorhersehbar! Wer über Jahrzehnte mehr Geld ausgibt als einnimmt, läuft Gefahr, in einen Konkurs zu schlittern.
Josef Geisler, Präsident Tiroler Fußballverband
Ich muss das mit Entsetzen aufnehmen, mich erst richtig fassen. Ich bin seit 56 Jahren beim Verein als Mitarbeiter tätig.
Willi Almer
Das ist leider ein großer Tag der Trauer für die Stadt Innsbruck und ein Schocktag für alle Fans von Wacker Innsbruck.
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi
Die Saison läuft weiter
Ungeachtet der Entscheidung des Senats 5 geht die Meisterschaft der Zweiten Liga weiter. Die Innsbrucker treffen morgen, Freitag, um 18.30 Uhr in Pasching auf das Tabellenschlusslicht Juniors OÖ. Angepeilt wird der 11. Saisonsieg der Tiroler.
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