Die Textil-Kette Ordia Österreich, bekannt unter dem Namen „Orsay“, hat die Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien beantragt. 239 Mitarbeiter sowie weitere rund 110 Gläubiger sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen.
Die Ordia Handels Ges.m.b.H, die in Österreich 51 Filialen betreibt, hat am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Wie der KSV1870 berichtet, betragen die Gesamtverbindlichkeiten laut Schuldnerangaben rund 15 Millionen Euro. 239 Mitarbeiter sowie weitere rund 110 Gläubiger sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen.
Umsatzeinbußen wegen Pandemie
Bereits im November 2021 wurde über das Vermögen der in Deutschland befindlichen Muttergesellschaft Orsay GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet. Sowohl bei der Muttergesellschaft als auch bei der Ordia Handels Ges.m.b.H. sind Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert, sodass auch die österreichische Tochter nunmehr gezwungen war, einen Konkursantrag zu stellen. Aufgrund der Pandemie sei es zu erheblichen Umsatzeinbußen gekommen.
Der KSV1870 geht aufgrund der vorliegenden Informationen aus heutiger Sicht davon aus, dass das Schuldnerunternehmen mittelfristig nicht fortgeführt werden kann und der vom Handelsgericht Wien zu bestellende Insolvenzverwalter das Unternehmen zu verwerten hat. Laut Schuldnerangaben wird keine Sanierung angestrebt.
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