Pöbeleien und wilde Beschimpfungen, eingeschlagene Fenster und Türen, verdreckte Stiegenhäuser, Drogen im Keller: Die Anrainer am Wiener Rennbahnweg bitten im Kampf gegen rabiate Jugendliche verzweifelt um Hilfe.
Ruhig und beschaulich gestaltete sich das Leben früher noch in einem Gemeindebau am Donaustädter Rennbahnweg. Doch - so lauten die Beschwerden der Anrainer - seien diese Zeiten längst vorbei. Nun dominieren hingegen Banden an Jugendlichen die Gegend, zu der auch unter anderem ein Kindergarten, eine Volksschule und ein Spielplatz zählen.
Mutter mit Baby wurde wüst beschimpft
Die Bewohner sind frustriert und verängstigt, fühlen sich in der aktuellen Situation von den Behörden im Stich gelassen. Täglich, so erzählt ein Betroffener beim „Krone“-Lokalaugenschein, komme es schon zu Beschimpfungen der übelsten Sorte. Eine Mutter mit Kind gehört zu den letzten Opfern - sie musste von anderen Anrainern verteidigt werden.
Wir nehmen die berichteten Vorfälle der Bewohner sehr ernst und sind deshalb im engen Austausch mit der Polizei, damit die Vorfälle verfolgt werden können.
Stefan Hayden, Pressesprecher Wiener Wohnen
Stiegenhäuser würden als WC missbraucht, in Kellern Drogen konsumiert. Die Zerstörungswut der Banden kennt auch keine Grenzen. Kürzlich wurde eine Türe, vor wenigen Tagen die Scheibe einer Apotheke eingeschlagen.
Wiener Wohnen kündigt Polizeibesuch an
Bei Wiener Wohnen, der für den Bau zuständigen Hausverwaltung, nimmt man die Vorfälle jedenfalls sehr ernst. Man befinde sich bereits im engen Austausch mit der Polizei und dem Mieterbeirat, heißt es auf Anfrage der „Krone“. Eine Sicherheitsbegehung mit dem Präventivdienst der Wiener Kriminalpolizei vor Ort in dem Problembau steht demnächst ebenso auf dem Programm.
Und man bittet die Anrainer um ihre Mithilfe: Jegliche Vorfälle sollten der zuständigen Polizeidienststelle oder der Servicehotline von Wiener Wohnen 05 75 75 75 gemeldet werden.
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