Höchstwert seit 1981
Krieg treibt Inflation in Deutschland auf 7,4%
Die Inflation in Deutschland ist wegen des Ukraine-Kriegs und anziehender Energiepreise im April überraschend auf 7,4 Prozent und somit den höchsten Stand seit 1981 gestiegen. Der Preisschub könnte länger anhalten als bisher angenommen.
Der russische Einmarsch in die Ukraine sorgt für drastisch steigende Energie- und Rohstoffpreise. Dies spüren die Verbraucher beim Tanken und Heizen, aber auch bei teureren Nahrungsmitteln. Dies zeigt, dass die Verbraucherpreise auf breiter Front anziehen und nicht nur rund um Energie.
Allein im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen kletterte die Teuerungsrate im April auf 7,7 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1973 sowie in Baden-Württemberg auf sieben Prozent und somit auf das höchste Niveau seit Anfang 1974.
Das verstärkt bei Fachleuten zugleich die Sorgen, dass der Preisschub länger anhalten könnte als zunächst angenommen. Die deutsche Regierung rechnet heuer mit einer Inflation von durchschnittlich 6,1 Prozent - was der höchste Stand seit 1981 wäre. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag die Rate bei 3,1 Prozent und 2020 nur bei 0,5 Prozent.
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