Der Deutsche Ralf Rangnick dürfte laut „Krone“-Informationen neuer ÖFB-Teamchef werden. Am Freitag trifft sich das ÖFB-Präsidium in Wien, wo Sportchef Peter Schöttel sehr wahrscheinlich den aktuellen Manchester-United-Trainer als Nachfolger von Franco Foda vorschlagen wird. Die Absegnung vonseiten des Präsidiums dürfte dann nur Formsache sein.
Rangnick arbeitet noch bis Saisonende als Interimscoach von Manchester United, seine Nachfolge tritt im Sommer der Niederländer Erik ten Hag an. Laut Sky wird der Deutsche seinen Beratervertrag mit den „Red Devils“, der bis 2024 läuft, erfüllen - er wird also neben seinem ÖFB-Job auch für United tätig sein.
Vor Manchester United war der 63-jährige Rangnick unter anderem bei Stuttgart, Hannover, Schalke, Hoffenheim und RB Leipzig tätig. Im Sommer 2012 wurde er Sportdirektor bei Red Bull Salzburg und legte in den darauffolgenden drei Jahren den Grundstein für den sogenannten „Red-Bull-Fußball“, der sich unter anderem stark über Pressing definiert.
Los geht es für den neuen Teamchef am 3. Juni in der Nations League mit dem Auswärtsspiel gegen Kroatien. Danach folgen binnen kurzer Zeit Duelle mit Dänemark (6. Juni/heim, 13. Juni/auswärts) und Frankreich (10. Juni/heim). Wirklich wichtig wird es für den künftigen ÖFB-Coach aber erst 2023, wenn die Qualifikation für die EURO 2024 über die Bühne geht.
Die Teilnahme an der Endrunde in Deutschland ist das ganz große Ziel des Verbandes, dementsprechend dürfte der Vertrag des neuen Nationaltrainers bis zum Quali-Ende laufen und bei einer EM-Teilnahme automatisch bis Sommer 2024 verlängert werden.
Über Namen wurde in den Wochen seit dem Foda-Abgang Ende März heftig spekuliert. Verbürgt sind Gespräche von Schöttel mit den österreichischen Kandidaten Peter Stöger, Andreas Herzog und Markus Schopp.
Das Schweizer Medium „Blick“ berichtete zuletzt, Vladimir Petkovic sei „Wunschkandidat Nummer eins“ beim ÖFB, es gebe allerdings noch Diskussionsbedarf in finanziellen Angelegenheiten. Petkovic war von 2014 bis 2021 Schweizer Teamchef, im Februar dieses Jahres verlor er seinen Job bei Girondins Bordeaux.
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