Es sind verdammt schwere Vorwürfe, mit denen sich fünf Burschen im Alter von 14 bis 17 Jahren konfrontiert sehen. In einem Fall geht es um schwere Körperverletzung, im anderen um den Vorwurf der Vergewaltigung. Am Donnerstag saßen die Angeklagten in Innsbruck vor Gericht.
Drei Burschen im Alter von 15, 16 und 17 Jahren gingen im März in Kufstein auf eine Gruppe Gleichaltriger los. Durch einen Faustschlag ins Gesicht erlitt ein Opfer einen Augenhöhlenbruch. Schwere, operativ behandelbare Folgeschäden wie Doppelbilder könnten die Folge sein. Ein Angeklagter (15) attackierte ein anderes Opfer gar mit einer langen, massiven Eisenstange. Er schlug dem Burschen damit ins Gesicht und wiederholt auf den Rücken. Auch dieses Opfer trug Verletzungen davon.
Ein Beteiligter „schwer kriminell“
Der Privatbeteiligtenvertreter spricht von einem „verschobenen Bild, was Gewalt und was Reden ist“. Er nennt zumindest den einschlägig vorbestraften Stangen-Schläger „schwer kriminell“. Dieser wird zu einer siebenmonatigen Haftstrafe verurteilt. Über seinen Kollegen wird eine viermonatige bedingte Haftstrafe und eine Geldstrafe verhängt, über den Drittangeklagten nur eine Geldstrafe. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Vorwurf Vergewaltigung gegen zwei Jugendliche
Einem 14- und einem 15-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft vor, im September zwei Mädchen unter Vorhalt eines Messers gezwungen zu haben, in eine Tiefgaragenabfahrt mitzugehen. Eines sollen sie wieder weggeschickt, das andere vergewaltigt haben. Zudem sollen sie im Sommer ein Mädchen in einer Umkleidekabine begrapscht haben. Sie wurden teilweise, vor allem wegen Vergewaltigung, schuldig gesprochen. Zwölf Monate Haftstrafe bedingt, 1140 Euro Strafe und 800 Euro an das Opfer. In einem Fall nicht rechtskräftig.
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