Der Preis von Mehl ist im vergangenen Jahr etwa um die Hälfte nach oben geschnellt, auch für Speiseöl müssen Salzburger heute ein Drittel mehr bezahlen. Der Grund? Die Herstellung ist teurer – wegen den horrenden Kosten von Strom, Gas und Treibstoff. Das bringt vor allem Salzburger mit niedrigem Einkommen zur Verzweiflung. „Die Politik muss endlich handeln. Die enormen Gewinne der Energiekonzerne müssen mithilfe von Steuern abgeschöpft und an die Menschen umverteilt werden“, sagt der Präsident der Arbeiterkammer, Peter Eder. So hat beispielsweise auch das heimische Energie-Unternehmen Salzburg AG im Jahr 2021 den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte eingefahren (die „Krone“ hat berichtet). Währenddessen haben sich die Strompreise für Neukunden mehr als verdoppelt. „Es braucht Preisobergrenzen bei Strom, Gas und Co.“, fordert Eder.
Die Politik muss endlich handeln. Die enormen Gewinne der Konzerne müssen mithilfe von Steuern abgeschöpft und an die Menschen umverteilt werden.
Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg
Alle Salzburger sollen von Politik unterstützt werden
An erster Stelle sollte nun die Entlastung der Salzburger stehen. „Die Kosten fallen jetzt an - aber von den angekündigten Paketen wurde noch nichts ausbezahlt“, sagt Michaela Schmidt von der Arbeiterkammer. Nicht nur die Armutsbetroffenen solle man unterstützen. „Bei der Mehrwertsteuer hätten wir noch Spielraum, um sie zu senken. Außerdem sollte die Politik das Arbeitslosengeld und die Familienbeihilfe erhöhen. Es gibt Beihilfen, die sind zum Teil seit 15 Jahren gleich, die Leute können also um das Geld immer weniger kaufen“, sagt Michaela Schmidt.
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