Panama steuert als zweites lateinamerikanisches Land auf die Zulassung von digitalen Vermögenswerten als normales Zahlungsmittel zu. Das Parlament verabschiedete am Donnerstag mit größer Mehrheit ein Gesetz, nach dem Geschäfte etwa mit Kryptowährungen abgewickelt werden können. Die Bürger sollen auch ihre Steuern damit bezahlen können.
Im Gegensatz zu El Salvador, das im September als weltweit erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen hat, will sich Panama aber nicht auf eine bestimmte Kryptowährung festlegen. „Wir sehen das Aufkommen vieler verschiedener Arten von Krypto-Vermögenswerten wie Kunstwerke. Deshalb wollten wir uns nicht nur auf Kryptowährungen beschränken“, sagte Gabriel Silvaer, Initiator des Gesetzes. Neben Kryptowährungen zählen auch Token zu den digitalen Vermögenswerten.
Das Gesetz tritt in Kraft, wenn es von Präsident Laurentino Cortizo unterzeichnet wird. In Panama ist ebenso wie in El Salvador der Dollar die gängige Währung.
Erst am Mittwoch hatte die Zentralafrikanische Republik als zweites Land weltweit Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen. Das Land erhofft sich davon eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner. Bisher nutzt die Republik als Staatswährung den CFA-Franc, der auch Währung der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft ist. Kritiker der Umstellung auf Kryptowährungen fürchten eine Erleichterung von Geldwäsche.
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