Die Verbraucherpreise steigen ungebremst weiter. In Österreich dürfte die Inflation im April laut Schnellschätzung der Statistik Austria 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erreicht haben. Gegenüber dem März steigt das Preisniveau voraussichtlich um 0,3 Prozent.
„Neben den weiterhin inflationsbestimmenden Preisanstiegen bei Treibstoffen und Energieprodukten geht auch von Nahrungsmitteln ein zusätzlicher preissteigernder Effekt aus“, so Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas am Freitag.
Der für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Österreich lag im April laut der Schätzung ebenfalls um 7,2 Prozent über dem Vorjahresmonat sowie um 0,6 Prozent über dem Vormonat März. Im Detail wird die Statistik Austria am 18. Mai über die Teuerung in Österreich berichten.
Inflation im Euroraum auf Rekordhoch
Die Inflation in der Eurozone ist auf ein neues Rekordhoch gestiegen und bringt die auf Nullzins-Kurs steuernde Europäischen Zentralbank (EZB) unter Zugzwang. Angetrieben von den hohen Energiekosten kletterte die Teuerungsrate im April auf 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte.
Im März hatte die Inflation bereits mit 7,4 Prozent einen Höchstwert markiert, im Februar war sie bei 5,9 Prozent gelegen. Ob mit dem April-Wert das Ende der Fahnenstange erreicht ist, bleibt laut Ökonomen ungewiss.
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