Für Liverpool ist die dritte Champions-League-Final-Teilnahme in fünf Jahren nahe gerückt. Im Gegensatz zu Juventus Turin und Bayern München in den Runden zuvor konnten sich die „Reds“ im ersten Teil des Halbfinales gegen Villarreal mit einem 2:0-Heimsieg eine Top-Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg schaffen. Coach Jürgen Klopp warnte allerdings davor, schon an das Finale zu denken: „Kurz vorm Klo in die Hose gemacht, ist immer noch in die Hose gemacht.“
Dem Spielverlauf nach ist es schwer an eine Wende des Tabellensiebenten der spanischen La Liga am Dienstag im eigenen Stadion zu glauben. Im Liverpooler Lager war man aber trotzdem bemüht, den Ball flach zu halten. „Es ist erst Halbzeit, nicht mehr und nicht weniger“, sagte der 54-jährige Deutsche.
Große Töne bleiben aus
Auch von den Spielern blieben große Töne aus. „Wir haben die vielleicht beste erste Hälfte in dieser Saison gespielt, aber kein Tor gemacht und haben versucht, geduldig zu bleiben. Wir haben auch in diesem Duell noch harte Arbeit vor uns“, verlautete Andy Robertson. Und Jordan Henderson ergänzte: „Das Duell ist noch nicht entschieden.“
Die Niederlage des „Gelben U-Boots“ hätte nämlich deutlich höher ausfallen können. „Wir haben 95 Minuten lang ein richtig gutes Spiel gemacht. Super Tore, eine Spitzenklasse-Leistung“, lobte Klopp sein Team. Einziges Manko war eben die Chancenverwertung, die einen Kantersieg gegen offensiv völlig harmlose Gäste verhinderte.
„Werden um ihr Leben laufen“
Villarreals Vorhängeschloss zerbarst in Anfield, nachdem es in Turin und München eiserne Stärke gezeigt und in Liverpool fast eine Stunde lang Widerstand geleistet hatte“, schrieb in etwa die spanische Tageszeitung „El Pais“.
Zu rechnen ist, dass der Europa-League-Champion im eigenen Estadio de la Cerámica einen anderen Auftritt hinlegen wird. Das muss er auch, denn mit einem destruktiven Spiel wird es nicht möglich sein, den Rückstand zu drehen. „Es wird eine komplett andere Atmosphäre sein und ihre Spieler werden um ihr Leben laufen“, vermutete Klopp.
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