Die Ukrainer, einer nach dem anderen, mussten jetzt raus aus dem Hotel Ananas in Wien. Die Verzweiflung ist groß. Nun hat es auch die letzten Familien und ihre Kinder getroffen.
Draußen hämmern auf der U-Bahn-Baustelle die Bohrer, drinnen im Flüchtlingshotel an der Wienzeile ist es still - und bedrückend! Denn auch die bis zuletzt im Ananas ausharrenden Ukrainer werden nacheinander weggebracht. „In eine ungewisse Zukunft“, befürchtet Cornelius Granig von der ehrenamtlichen Ukraine-Hilfe.
Beim Lokalaugenschein brach eine junge Mutter - aus der zerstörten Stadt Mariupol geflüchtet - in Tränen aus. Ihr kleiner Bub humpelt auf Krücken daher. Der Sohn einer anderen Frau liegt krank im Zimmer. Sie fühlen sich alleine gelassen.
Die ASBÖ-Betreuer probieren alles, um die Familie ausreichend unterstützen zu können. Denn von der Stadt Wien selbst ließ sich in diesem menschlichen Chaos keiner blicken.
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