„Wir sind optimistisch und voller Tatendrang“, sagt Fischer-Chef Franz Föttinger. Im Februar war der Sportartikelhersteller gerade dabei, das Ski-Werk in Mukaschewo hochzufahren. Mit Ausbruch des Kriegs reisten Techniker aus Österreich ab, auf Sparflamme lief die Produktion an. Nun wird die Fertigung hochgefahren.
Seit dieser Woche hat Fischer ein Team in Mukaschewo vor Ort, das sich darum kümmert, die neuen Produktionsanlagen in Betrieb zu nehmen. „Es geht darum, die Zahl der Pressen aufzustocken und die Fertigungsstraßen zu finalisieren“, erzählt Geschäftsführer Franz Föttinger.
Nach dem Großbrand im Herbst 2020 war das Werk in Rekordzeit wieder aufgebaut worden. Der Ausbruch des Krieges im Februar unterbrach das Hochfahren der Ski-Produktion, während das Furnierwerk und die Herstellung von Hockey-Schlägern am Standort ungestört weiterliefen. Nun, zwei Monate später, traut sich Fischer drüber, um auch die Ski-Produktion komplett hochzufahren. Ab Ende Juni soll das Werk im Vollbetrieb laufen.
Föttinger ist trotz der Unsicherheiten guter Dinge: Von den gesamt 650 Mitarbeitern am Standort in der Ukraine sind rund 100 in die Armee einberufen worden. Weil sich nun viele Geflüchtete in Mukaschewo aufhalten, versucht Fischer, hier Ersatz zu finden.
Personalsuche in Ried läuft auf Hochtouren
Parallel dazu wird die Produktion in Ried im Innkreis verstärkt. „Wir stellen Anlagen, die für die Ukraine geplant waren, interimistisch in Ried auf“, erzählt Föttinger. Platz ist da, bei den benötigten Mitarbeitern spießt es sich. „Wir sind zwar permanent am Einstellen, aber wir bräuchten noch immer 70 bis 80 Leute“, so der Geschäftsführer. Der Auftragsstand ist enorm hoch.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.