Der Drogenboss, dessen Bande laut Anklage in zehn Jahren mehr als 200 Kilo Kokain mit einem Straßenverkaufswert von gut 16 Millionen Euro unter anderem nach Österreich geschmuggelt haben soll, stand seit Mitte Dezember in Linz vor Gericht. Der 30-Jährige – er saß auch in Österreich bereits wegen Drogenhandels hinter Gittern – war im April 2021 am Flughafen in Mailand verhaftet worden.
Ab 2017
Der Österreicher mit dominikanischen Wurzeln hatte ab Ende 2017 mit Hilfe von Angehörigen in der Dominikanischen Republik den Drogenschmuggel organisiert. Dort wurde das Kokain gepresst und in trommelförmigen Schlüsselanhängern versteckt. Lieferungen gingen auch nach Spanien, Italien und in die USA.
Erst im Finale gesprächig
Der Kokain-König stellte ursprünglich die meisten Vorwürfe in Abrede, frei nach dem Motto „Mein Name ist Hase, ich weiß nur von Eiern.“ Erst im Prozessfinale nach Ostern wurde der Angeklagte zunehmend gesprächiger und auch teilweise geständig. Mit einer Strafe von zehn Jahren kam er vergleichsweise gut davon, denn die Maximalvariante hätte das Doppelte betragen. Das dürfte er ähnlich sehen, das Urteil ist rechtskräftig.
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