Hauptplatz wird neu

Das Amstettner Herz wird zu grüner Lunge

Niederösterreich
30.04.2022 06:04
Grüner, verkehrsärmer und deutlich belebter als bisher soll sich der Amstettner Hauptplatz ab 2024 präsentieren. Möglich machen soll das nicht nur das größte „Schwammstadt-Projekt“ in Niederösterreich, sondern auch ein Verkehrsleitsystem. Sechs Millionen Euro werden für die Umgestaltung in die Hand genommen.

Vorbild Mariahilfer Straße. Gleich mehrmals wird bei der Präsentation der Pläne für den neuen Hauptplatz die Einkaufsstraße in der Bundeshauptstadt genannt. Ganz so verkehrsberuhigt wird das Amstettner Zentrum aufgrund der Funktion als Durchzugsstraße zwar nicht werden, die Tendenz ist aber klar: Es sollen so wenige Autos wie möglich dort fahren. Die Reduktion der vorhandenen Parkplätze von 37 auf 27 soll dazu ebenso beitragen wie ein neues Leitsystem, das auf die umliegenden, ohnehin nicht voll ausgelasteten Stellplätze verweist. Zudem soll der Platz eine Begegnungszone und die Dauer der Kurzparkzone verringert werden. „Ziel ist eine Lärmreduktion und Entschleunigung“, so VP-Bürgermeister Christian Haberhauer.

Noch mehr Bäume sollen künftig am Platz Abkühlung bieten. (Bild: Crepaz Franz)
Noch mehr Bäume sollen künftig am Platz Abkühlung bieten.

100 Bäume als Schattenspender
Ebenso wie in der „Mahü“ sollen künftig hohe Bäume für eine natürliche Beschattung sorgen. Insgesamt 100 sollen quer über den Platz verteilt gepflanzt werden – derzeit sind es 30. „Sie sorgen für ein angenehmes Mikroklima und eine natürliche Abkühlung“, erklärt Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder von den Grünen. Das größte „Schwammstadt-Projekt“ – ein spezielles, unterirdisches Wasserspeichersystem – im Land soll das Überleben der Pflanzen auch in trockenen Sommern ermöglichen.

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Wir wollen mit der neuen Gestaltung die Innenstadt, den Handel und die Gastronomie stärken. Wenn die Leute gerne auf dem Hauptplatz verweilen, kommt das der lokalen Wirtschaft zugute.

Bürgermeister Christian Haberhauer

Längere Aufenthaltsdauer
Wichtigstes Ziel des sechs Millionen Euro teuren Projekts ist eine längere Aufenthaltsdauer der Passanten, wie VP-Vizebürgermeister Markus Brandstetter betont. Er war maßgeblich an der Konzeptentwicklung beteiligt und konnte im Vorfeld 2500 Leute per Bürgerbeteiligung aktiv einbinden.

Der Spatenstich soll im Herbst gesetzt werden, im Jänner 2023 der Umbau dann so richtig starten. 2024 ist die Fertigstellung geplant.

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