Sechs von zehn Österreichern sind von den gestiegenen Treibstoffpreisen stark betroffen. Die Mehrheit will daher nun ihre Fahrten reduzieren.
Drei von vier heimischen Haushalten, exakt 77 Prozent, verfügen zumindest über einen Pkw. In kleineren Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern haben sogar knapp neun von zehn ein Fahrzeug. Das macht deutlich, warum die zuletzt extrem hohen Spritpreise die Österreicher besonders belasten.
Viele ändern ihr Mobilitätsverhalten
Als Reaktion darauf und zur Schonung der eigenen Geldbörse dürften viele nun ihr Mobilitätsverhalten ändern. Jeder zweite Österreicher über 18 Jahren plant etwa, weniger mit dem Auto zu fahren, so eine Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Uni Linz (JKU). Vor allem kurze Strecken will man öfter zu Fuß gehen (siehe Grafik unten). „Der Kostenaspekt hat somit auch einen Umweltaspekt, wenn auch einen nicht ganz freiwilligen“, betont JKU-Experte Ernst Gittenberger.
Um die Ausgaben zu reduzieren, wollen 28 Prozent aber auch mehr im Internet bestellen bzw. Einkäufe per Rad oder zu Fuß erledigen (23 Prozent). Deutlich weniger Menschen (zwölf Prozent) sind hingegen bereit, Urlaubsfahrten zu reduzieren oder ganz auf das Auto zu verzichten. Nur jeder Zehnte plant wiederum, durch mehr Homeoffice Fahrtkosten zu sparen. Mit einer Entspannung an der Spritpreisfront rechnen nur sechs Prozent, zwei Drittel erwarten sogar noch höhere Kosten.
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