Nach der Explosion in einem Einfamilienhaus im niederösterreichischen Dürnkrut Mitte März ist die 66-jährige Bewohnerin ihren schweren Verletzungen erlegen. Ein Bagger hatte offenbar bei Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt. Durch die Explosion wurde das Haus völlig zerstört, die 66-Jährige unter den Trümmern begraben.
Vor dem Haus war am 13. März für Kanalarbeiten aufgegraben worden. Beim Ausheben der Künette dürfte das Drama seinen Lauf genommen haben. Die Leitung wurde beschädigt, Gas entwich schließlich durch einen Riss in der Anbohrschelle bzw. dem T-Stück der Leitung.
Verpuffung mit Folgebrand
Das ins Objekt eingetretene Gas habe sich aus noch unbekannter Ursache im Inneren des Einfamilienhauses entzündet, so das Ergebnis der polizeilichen Ursachenermittlung. Es kam zu einer Verpuffung mit Folgebrand.
Die 66-Jährige wurde mit schweren Verletzungen aus den Trümmern gerettet und ins AKH nach Wien geflogen. Am Mittwoch verloren die Ärzte den Kampf um ihr Leben, berichtete der ORF Niederösterreich am Samstag unter Verweis auf den Wiener Gesundheitsverbund.
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt in dem Fall. Als Beschuldigte geführt werden nach Angaben von Anfang April ein Baggerfahrer und der verantwortliche Polier.
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