Über Teamchef Rangnick

Fuchs: „Ein Trainer, der hohe Aufmerksamkeit will“

(Bild: GEPA)

Christian Fuchs hatte Ralf Rangnick im Jahr 2011 bei Schalke als Trainer. Unser EURO-Kapitän 2016 glaubt, dass der Deutsche eine gute Wahl ist. Neuer Teamchef muss in kurzer Zeit etwas bewegen.

Der neue österreichische Teamchef heißt also Ralf Rangnick. Meiner Meinung nach ist er ein wirklich guter Mann für diesen Posten. Ich habe Rangnick im Jahr 2011 für ein paar Wochen bei Schalke als Trainer gehabt. Leider hat er sich damals im September dann wegen eines Burn-outs eine Auszeit nehmen müssen.

(Bild: Timur Emek)

Seit damals sind zwar schon elf Jahre vergangen. Aber woran ich mich noch sehr gut erinnern kann, ist, dass Rangnick ein sehr akribischer Arbeiter ist. Bei jedem Training hat er von allen Spielern höchste Aufmerksamkeit verlangt - vor allem im taktischen Bereich. Dass der 63-Jährige da ein absoluter Experte ist, braucht man nicht extra zu erwähnen. Ich glaube auch, dass er in der Lage ist, in kurzer Zeit etwas zu bewirken. Denn darum geht es für den Teamchef. Er muss - überspitzt formuliert - Berge versetzen können, die Spieler und das Umfeld begeistern, bei den Fans wieder für eine Euphorie sorgen.

Das hat Rangnick zuletzt bewiesen, als er Manchester United übernommen hat. Da ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, sind auch Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Paul Pogba voll mitgezogen. Dass United in den letzten Wochen einen Hänger hat, hat aber leider auch Rangnick nicht verhindern können.

Für Schlagzeilen gesorgt
Dass sich ein Trainer vom Format Rangnicks für die österreichische Nationalmannschaft interessiert, zeigt, dass unser Ruf international besser ist als manche in Österreich annehmen. Vor allem mit den guten Leistungen in der Quali und dann bei der EM 2021 haben David Alaba & Co. über die Grenzen Österreichs hinaus für Schlagzeilen gesorgt, das erzeugt Aufmerksamkeit. Ich bin überzeugt, dass das Nationalteam unter Rangnick erfolgreich sein wird.