Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat in der Euro Hockey Challenge nach Schweden auch Finnland gefordert! Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen „Sverige“ in Wien unterlag das ÖEHV-Team am Samstag in Ostrava dem Olympiasieger lediglich 2:4. Zum Abschluss dieses Vorbereitungsturniers auf die WM ab 13. Mai in Finnland treffen die Österreicher (16 Uhr) am Sonntag erneut in Ostrava auf Gastgeber Tschechien.
Die recht knappe Niederlage gegen die mit einer Reihe von Olympiasiegern angetretenen Finnen ist hoch einzuschätzen, wollen doch die Skandinavier nach Gold in Peking vor heimischem Publikum nachdoppeln. Beachtlich daher, dass das 2. Drittel gegen die Finnen mit 2:1 gewonnen wurde. Auch in den Abschnitten 1 und 3 hielt die Truppe von Teamchef Roger Bader tapfer dagegen. „In Summe, über das ganze Spiel gesehen, haben wir erneut eine sehr gute Leistung geboten und ein sehr gutes Spiel gespielt“, resümierte Bader.
Schon zu Beginn der Partie agierten die Österreicher konsequent und diszipliniert, ließen in der Defensive wenig zu. Offensiv wurde der eine oder andere Akzent gesetzt. In ihrer 1. Überzahl-Phase schlug Finnlands Mannschaft dann aber durch Jere Innala zu (14.), rund zwei Minuten später legte Harri Pesonen nach (16.). Diesem Treffer war ein von Dominic Zwerger eingeleiteter Scheibenverlust im Mitteldrittel vorausgegangen. Bei beiden Treffern agierte der Favorit blitzschnell und exakt. ÖEHV-Goalie David Kickert bot die komplette Partie über eine gute Leistung, war da aber ohne Chance.
Zu Beginn des 2. Drittels überstanden die Österreicher ein Unterzahl-Spiel, knapp danach sorgte aber Pesonen für den dritten finnischen Treffer (22.). Chancen auf das 4:0 gab es, doch Rot-Weiß-Rot antwortete frech mit offensiven Aktionen. Und auch hier war es ein Überzahlspiel, das zum Tor führte: Die Finnen waren zwar eben erst komplett geworden, Zwerger traf aber nach einer Kombination über mehrere Stationen und Zuspiel von Brian Lebler (29.). Das 2:3 gelang Lebler nach Zwerger-Pass von hinter dem Tor (36.), eine folgende finnische Drangperiode blieb ergebnislos.
Auch im Schlussdrittel hatten die Finnen ihre Mühe mit dem wacker kämpfenden Außenseiter, beim 4:2 von Niko Ojamäki zeigte sich dann aber doch erneut die Klasse des Weltmeisters von 2019. „Wir haben im 1. Drittel ein bisschen gebraucht, bis wir reingekommen sind, weil die Finnen sind schon sehr pucksicher und sehr kompakt und sie nützen jeden Fehler und jeden Scheibenverlust, den man ihnen gibt, resolut aus“, führte Bader aus. „Aber je länger das Spiel gedauert hat, desto besser sind wir ins Spiel gekommen. Wir haben vieles, vieles sehr, sehr gut gemacht.“
Zwerger, Österreichs Spieler des Tages, sah es ähnlich: „Das war wieder eine sehr, sehr gute Partie von der Mannschaft.“ Selbstvertrauen geben die Auftritte für die WM auch deshalb, da es die Österreicher da erneut mit den Schweden, Finnen und Tschechen zu tun bekommen. Ziel des in die A-WM aufgerückten Teams ist der Klassenerhalt.
Das Ergebnis:
Österreich - Finnland 2:4 (0:2, 2:1, 0:1)
Ostrava
Tore: Zwerger (29.), Lebler (34.) bzw. Innala (14./PP), Pesonen (16., 22.), Ojamäki (50.)
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