Auch wenn die Umzüge zum 1. Mai relativ ruhig starteten, so stehen am Sonntag 1000 Polizisten bereit, um aggressive Randale und Chaos zu verhindern.
Der Protestkorso „Ungeimpft Österreich“ mit bis zu 400 Autos von den Wiener Außenbezirken über den Ring eröffnete Samstagmittag den Reigen des Kundgebungsmarathons rund um den 1. Mai. Währenddessen fanden sich im Sigmund-Freud-Park Corona-Demonstranten zusammen, um die „Wiederherstellung des Rechtsstaats“ lautstark einzufordern.
Protest-Fackelzug
Am Abend rief dann die Sozialistische Jugend unter dem eher seltsam anmutenden Motto „Dem Krieg keinen Frieden!“ dazu auf, ein Zeichen gegen Putins Angriff auf die Ukraine sowie gegen alle Orte, an denen die Waffen sprechen, zu setzen. Der Protest-Fackelzug startete um 20 Uhr vor der Wiener Staatsoper.
„Wir können nicht schweigen und zusehen, wenn Tausende Zivilisten um ihr Leben, ihre Familien und ihre Heimat fürchten müssen, während Großmächte und Rüstungskonzerne gewissenlos milliardenschwere Profite daraus ziehen“, so Rihab Toumi, Vorsitzende der SJ Wien. Abgeschlossen wurde der Marsch vor dem Rathaus mit einem Konzert der Rapper Kreiml & Samurai.
Zehntausende Teilnehmer
Am Sonntag werden mehrere Zehntausend Teilnehmer beim traditionellen 1.-Mai-Aufmarsch - aus den Bezirken über den Ring bis vors Rathaus - erwartet. Während gleich drei Demos von Corona-Gegnern angemeldet sind, ist die Exekutive auch bei der linken „Mayday-Demo“ im Einsatz. Ein Zusammenstoß mit rechten Identitären wird befürchtet.
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