„Wir wollen arbeiten bis zum Schluss“, war am Samstag beim Landesparteitag der Volkspartei in St. Pölten zu hören. Ein schön formuliertes Ziel, in Zeiten wie diesen aber schwer umzusetzen.
„Heimat“ - das ist das zentrale Thema von Johanna Mikl-Leitner und ihrer Volkspartei. Man setzt auf Werte wie Familie, soziale und wirtschaftliche Sicherheit sowie die relativ gute Entwicklung der Wirtschaft. Kurz: positive Themen. Als „Niederösterreich Partei“ will man zeigen, was in den vergangenen fünf Jahren alles weitergegangen ist.
Zu Beginn der Legislaturperiode rief die Landeshauptfrau das „Miteinander“ als Leitmotiv aus, lud demonstrativ alle Parteien zur Zusammenarbeit ein. Nach anonymen Hinweisen, Streitereien um U-Ausschuss und Sonderprüfung in der Inseraten-Causa ist davon aber nicht viel übrig. Die übrigen Parteien paktieren offen, etwa bei der Kinderbetreuung, bereits für die Zeit nach der Absoluten.
Auch wenn „Arbeiten bis zum Schluss“ angesagt ist, wurden gestern sehr wohl die Weichen für die Wahl gestellt. 412 von 415 Mandataren vor Ort sprachen „Hanni“ ihr Vertrauen aus. Übertrumpft wurde sie nur vom nahezu unbekannten Christopher Edelmaier - ein Waldviertler Landwirt, der als einer ihrer Stellvertreter 100 Prozent der Delegiertenstimmen erntete.
Die Bauern sind also mit an Bord. Jetzt wird der Erfolg der Volkspartei davon abhängen, welche Themen man - abseits von Corona - bis Anfang des kommenden Jahres noch ins Bewusstsein der Landsleute rücken kann.
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