Am Samstag chauffierten die „Schaunburgteufeln“ die Fichte, die extra bei Vollmond gefällt worden war, mit Traktor und Wagerl in den Volksgarten. Hier wurde der Stamm mit Kränzen, hunderten bunten Bändern und kleinem Bäumchen als Spitze aufgebrezelt.
Das war auch der Auftakt für eine „trachtige“ Maibaumfeier, die mit dem Festzug vom Volksgarten zum Hauptplatz begann. Angeführt vom Musikverein Eferding wurde der 23 Meter lange Frühlingsbote von Goldhaubenfrauen, Gauklern und den „Schaunburgteufeln“ begleitet.
Zweimal zurückgesackt
Pünktlich um 16 Uhr holte die Eferdinger Landjugend ihre „Schwalbeln“ und gabelte nach einem inbrünstigen „Hauruck!“ erstmals den Stamm am Hauptplatz auf. Dann übernahm Rudi Gammer, Altbürgermeister von Stroheim, das Kommando. Er ließ die Burschen schwitzen, immer höher wurde der Baum aufgegabelt, zweimal sackte er zurück. Doch von Marsch und Polka angefeuert, gab es kein Zurück. „Der Linzer Maibaum steht!“, jubelten die Burschen nach 45 Minuten.
Bewachungsplan
Wie geplant wurde der geschmückte Baum vom Eferdinger Bürgermeister Christian Penn an den Linzer Bürgermeister Klaus Luger übergeben, der sich nicht nur vom „Prachtexemplar“ angetan zeigte, sondern auch vom Bewachungsplan: „Es gibt klare Brauchtumsregeln. Drei Nächte darf er gestohlen werden.“ Und da hat man vorgesorgt: Die erste Nacht bewachen ihn Eferdinger Gruppen, anschließend Linzer Vereine. „Heuer bleibt der Baum da!“, so Luger.
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