Der deutsche Kunsthistoriker Sebastian Schütze ist am Samstag zum neuen Rektor der Universität Wien gewählt worden. Der aktuelle Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät setzte sich bei der Wahl im Universitätsrat einstimmig gegen Barbara Schober und Oliver Vitouch durch.
Die drei Kandidaten stellten sich am Samstag einem finalen Hearing im Universitätsrat, der den Rektor aus einem Dreiervorschlag des Senats wählen muss. Dabei habe Schütze „mit seiner Persönlichkeit und Kompetenz“ überzeugt, heißt es in einer Aussendung der Uni.
Schütze wurde 1961 in Düsseldorf geboren und studierte von 1980 bis 1985 Kunstgeschichte, Klassische Archäologie sowie Alte Geschichte in Berlin, Rom, Köln und Bonn. Nach einem Doktorandenstipendium an der Bibliotheca Hertziana in Rom promovierte er an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zu „Studien zur Malerei Massimo Stanziones mit einem kritischen Katalog seiner Werke“.
Aufenthalte in Leipzig, Dresden, Münster und Kingston
Nach Professuren an den Unis Leipzig, Dresden, Münster und in Kingston (Kanada) wechselte der Deutsche im Jahr 2009 an die Universität Wien, wo er seither den Lehrstuhl für Neuer Kunstgeschichte innehat.
Schütze folgt auf den Mathematiker Heinz Engl und wird seine vierjährige Funktionsperiode im Rektorat im Oktober antreten.
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