„Krone“-Kolumne

Ralf Rangnick: Knallhart – auch zu sich selbst

Fußball International
01.05.2022 09:55

 „Wieder so ein Deutscher, der uns die Welt erklärt! Wie viele Titel hat er denn gewonnen? Beim Team kann er aber nicht mit Geld um sich werfen.“

Logisch, dass Ralf Rangnick nicht bei jedem Fan und Experten nur Begeisterung auslöst. Aber: Mit Rangnick bekommt Österreich auch einen Teamchef, der nicht nur direkt und knallhart zu anderen, sondern auch zu sich selbst ist. Mit Anfang 20 erkannte er, dass sein Talent für eine Profi-Karriere nicht reicht, zog einen Schlussstrich und wurde Trainer. Nach dem Cupsieg mit Schalke 2011 ging er mit seinem Burn-out, im Sport damals noch ein Tabuthema, offen um: „Hätte ich nicht die Reißleine gezogen, hätte ich einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten.“ Er nahm sich drei Monate eine Auszeit, stellte die Ernährung um, begann mit der Meditationsform Qigong, kehrte in das Fußball-Geschäft zurück.

(Bild: AFP or licensors)

Problem erkannt, offen angesprochen, Maßnahmen ergriffen - so agiert Rangnick. Kompromisslos. Ungeduldig. Unbequem.Seine direkte Art führte auf allen Stationen letztlich auch zu Spannungen. Nicht nur mit den Spielern. Aber Peter Schöttel wird wissen, wem er da das Kommando übergibt. Viele sehen Rangnick ja auf seiner Position besser aufgehoben - als Sportdirektor.

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(Bild: KMM)



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