Ende Juni feiert Markus Hoffmann den „50er“. Es ist erstaunlich, wie sich die letzten zehn Jahre des einstigen Trainers von Fußball-Regionalligist Seekirchen entwickelt haben. Dort stand er bis Dezember 2011 an der Linie. Nach Co-Trainer-Stationen bei Basel, Spartak Moskau, erneut Basel und St. Gallen gehört der Ex-Zweitliga-Stürmer beim deutschen Bundesligisten Union Berlin längst zum Inventar – als „Co“ des Schweizers Urs Fischer. „Uns gibt es nur im Duett“, schmunzelt „Hoffi“, den mit Fischer auch das Hobby Fliegenfischen verbindet.
Seit Juli 2018 beim Traditionsklub in Berlin
Seit Juli 2018 sind sie beim Traditionsklub, seither geht es bergauf: zuerst Aufstieg in die Bundesliga, im Vorjahr sogar das internationale Geschäft erreicht (als Liga-Siebenter). Heuer sind die „Eisernen“, wie der Verein mit 41.088 Mitgliedern genannt wird, wieder auf Kurs Europa: Zwei Runden vor Schluss Siebenter (damit Conference League), nur vier Punkte hinter Platz drei und der Champions League.
Ziel war eigentlich „nur“ der Klassenerhalt
„Wir haben im Vorjahr vier Stammspieler verkauft. Trotzdem sind wir wieder vor Teams wie Frankfurt, Wolfsburg, Gladbach. Das ist außergewöhnlich.“ Noch dazu schrammte Union ganz knapp (1:2 gegen Leipzig) am DFB-Cupfinale vorbei.
„Natürlich wollen wir heuer wieder einen internationalen Platz erobern. Auch wenn das Ziel immer der Nicht-Abstieg war“, sagt Hoffmann. Der wie Fischer bis 2023 in Berlin unter Vertrag steht. „Wir fühlen uns wohl hier.“ Über eine Vertragsverlängerung wurde noch nicht gesprochen, sie ist aber durchaus denkbar.
Mittlerweile kommen die Kinder schon manchmal auf Besuch
Nach Saisonende freut er sich aber mal auf einen Urlaub mit der Familie. Die Trennung unter der Saison ist Teil des Jobs. „Aber mittlerweile sind meine Kinder 16 und 18, besuchen mich in Berlin.“ Und vielleicht im Sommer in Tirol. „Da haben wir mit Union ein Camp geplant.“
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